Aktionismus: Greenpeace steckte die Erdkugel in Brand

Die Protestaktion erregte Aufsehen in der City.
Aktivisten der Umweltschutzorganisation forderten auf dem Stephansplatz ambitioniertere Klimaziele.

Mit einer drei Meter großen brennenden Erdkugel machte Greenpeace am Montagabend auf dem Stephansplatz auf die verheerende Klimabilanz dieses Sommers aufmerksam:Über ganz Europa fegten Hitzewellen, weltweit sorgen Waldbrände dafür, dass die Treibhausgase weiter steigen. Allein im Amazonas stehen derzeit rund 950.000 Hektar Regenwald in Flammen.

Auch in Österreich gehört 2019 mit bis dato 56 Hitzetagen zu den heißesten drei Jahren der Messgeschichte. Zudem regnete es im Juni und Juli durchschnittlich nur etwa halb so viel wie üblich.

Die Erde brennt - Aktion von Greenpeace am Wiener Stephansplatz

„Unsere Erde brennt. Wir müssen die Klimakrise mit allen Kräften bekämpfen: Denn wenn wir das Feuer jetzt nicht löschen, bekommen wir es nicht mehr in den Griff“, warnt Greenpeace-Kampagnendirektorin Sophie Lampl.

In Richtung der Politik skandieren die Umweltschützer: „Die Zeit für leere Wahlkampfversprechen ist vorbei.“ Statt Scheinlösungen brauche es „eine wirksame Klimapolitik in Österreich: deutlich ambitioniertere Klimaziele, eine ökosoziale Steuerreform, und unser Land muss raus aus schmutzigem Erdöl in Autos und Heizungen“, so Lampl.

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