Akademikerball-Demo: Hebein wehrt sich gegen FPÖ-Vorwürfe
Die Wiener FPÖ hat am Samstag den Rücktritt von Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein nach ihrer angeblichen Teilnahme an der Demonstration gegen den freiheitlichen Akademikerball in der Hofburg verlangt. "Die Grünen zeigen einmal mehr ihre Sympathien mit dem gewaltbereiten linksradikalen Mob", so Nepp in einer Aussendung.
Nepp bezog sich auf einen Bericht der Kronen Zeitung, demzufolge sich Hebein in einer Gruppe befunden haben soll, die einen Stein geworfen haben soll. Für Nepp ist eine Vizebürgermeisterin, die "ihre Solidarität mit Gewalttätern" zeige, in diesem Amt nicht tragbar.
Hebein stellte am Samstag klar, dass sie nicht an der Demonstration gegen den freiheitlichen Akademikerball teilgenommen habe. "Ich traf erst nach Ende der Abschlusskundgebung ein", erklärte sie in einer Aussendung.
Nach eigenen Angaben beobachtete sie entlang des Museumsquartiers einen unerwarteten Polizeieinsatz, bei dem eine Gruppe junger Menschen eingekesselt wurde. In ihrer Funktion als Vizebürgermeisterin habe sie sich beim Einsatzleiter erkundigt und zwischen den Beteiligten vermittelt. Die Amtshandlung sei nach 30 Minuten abgeschlossen gewesen.
Hebein droht mit rechtlichen Schritten
Sie lehne Gewalt "in jeglicher Form" ab, betonte die Vizebürgermeisterin. Hebein will gegen jeden Versuch, sie "indirekt oder direkt damit in Verbindung zu bringen", mit allen rechtlichen Mitteln vorgehen.
Die Polizei bestätigt auf KURIER-Anfrage, dass ein Stein geworfen worden sei. Allerdings habe es sich um einen "Kieslestein" gehandelt, sagt Sprecher Patrick Maierhofer.
In diesem Zusammenhang sei die Identität mehrerer Personen festgestellt worden. Die Vizebürgermeisterin habe sich in der Nähe aufgehalten, stehe aber in keinem Zusammenhang mit dem Steinwurf.
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