Aggressiver Mann attackierte Sanitäter in Wiener Krankenhaus

Großeinsatz für die Rettung
Der Sanitäter musste laut Berufsrettung einen "Schmerzreiz" setzen, damit der Angreifer leichter fixiert werden konnte.

Ein Video sorgte am Dienstag für Furore im Netz. Eine Aufnahme, die der Kronen Zeitung zugeschickt wurde, zeigt einen Sanitäter der Berufsrettung Wien, der einen Mann am Boden festhält und einen Schlag ausübt.

Die Berufsrettung bestätigte auf KURIER-Anfrage den Vorfall, der bereits am 13. März am Nachmittag im Krankenhaus Rudolfstiftung in Wien-Landstraße passierte. Rettungssprecher Andreas Huber schilderte die Sichtweise des Sanitäters. Demnach haben dieser mit Kollegen eine Patientin ins Spital gebracht und der zentralen Notaufnahme übergeben. "Als sie den Raum verlassen haben, wurden sie plötzlich von einem aggressiven Mann im Warteraum angegriffen. Der Sanitäter hat den Mann zu Boden gebracht und fixiert, bis die Securitys und Polizei eintrafen".

Von Unbeteiligtem angegriffen

Nach Angaben des Sanitäters war der Mann vorher nicht im Kontakt mit ihm und die Patientin an dem Vorfall nicht beteiligt. Auf dem Video ist zu sehen, wie der Sanitäter den aggressiven Mann geschlagen haben soll. Huber erklärt den Schlag wie folgt: "Der Sanitäter hatte eine Hand des Randalierers fest im Griff, die andere war noch frei. Dann setzte er dem Mann einen Schmerzreiz auf das Steißbein, damit der Mann nach hinten greift und so leichter fixiert werden kann".

Auch die Polizei bestätigte dem KURIER den Vorfall. Bei dem Mann handelt es sich um einen 25-jährigen Italiener, der wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt wurde. "In weiterer Folge wurde der 25-Jährige gemäß dem Unterbringungsgesetz einem Arzt vorgeführt", sagte Sprecherin Barbara Gass.

Der Italiener wurde laut KURIER-Informationen in eine Psychiatrie gebracht.

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