Abseits der Touristen-Trampelpfade: Zeitreise in Wien-Wieden

Abseits der Touristen-Trampelpfade: Zeitreise in Wien-Wieden
Fremdenführer zeigen die unbekannten Grätzeln außerhalb der überlaufenen Wiener Innenstadt. Bilder zeigen die Veränderung.

Wer genau schaut, sieht den Schriftzug über der Tür: "Abgebranntes Haus" ist in der Großen Neugasse 1 in Wien-Wieden noch heute zu lesen. Gebrannt soll es dort aber nie haben. Vielmehr soll sich dort einst ein Spielsalon befunden haben, in dem niemand geringerer als Maria Theresia große Summen verloren habe – also "abgebrannt" war, verrät Fremdenführerin Christa Bauer.

Es ist nicht die einzige Anekdote, die sie über die Wieden zu erzählen hat. Der 4. Bezirk rückt ab heute bis zum Welttag der Fremdenführer am Sonntag in den Fokus der Öffentlichkeit. Denn Wieden hat weit mehr als den Karlsplatz zu bieten.

Grätzel der Künstler

Nicht nur heute wird Kultur mit der Kunsthalle, dem Wien Museum oder dem Schikaneder groß geschrieben. Schon immer war der Bezirk bei den Künstlern beliebt. So wohnte Richard Strauß in der Mozartgasse 4 und Franz Schubert starb 1828 bei seinem Bruder in der Kettenbrückengasse. Der 1741 verarmt verstorbene Antonio Vivaldi wurde am Bürgerspital-Gottesacker unweit der heutigen TU beigesetzt.

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