Abbau des Rinterzeltes in der Donaustadt hat begonnen
Der Abbau des Rinterzeltes der MA 48 hat begonnen. Die ersten Anlagen wurden bereits abtransportiert und teilweise verkauft. So soll die Plastikmüllsortieranlage für einen hohen sechsstelligen Eurobetrag an ein mexikanisches Unternehmen gehen – allerdings erst nach einem Zwischenstopp im niederösterreichischen Vösendorf. Dort wurde vor wenigen Wochen begonnen, die Anlagenteile am Grundstück der MA 48 neben dem Wiener Tierschutzverein zwischenzulagern. Dutzende Lkw lieferten Teile an, die nun auf dem Areal liegen.
Anfrage an Ulli Sima
Das Vorgehen sorgt für Verwunderung bei der Wiener FPÖ, die nun eine Anfrage im Gemeinderat bezüglich der Lagerungskosten plant.
Aufwendungen sollen auf die Stadt Wien aber nicht zukommen, versichert der Leiter der MA 48, Josef Thon. Die Halle der mexikanischen Abnehmer sei noch nicht fertig, daher habe die MA 48 das Grundstück zur Verfügung gestellt. Den Transport selbst übernehmen laut Thon die Mexikaner. Er geht davon aus, dass die Teile ein halbes Jahr lang in Vösendorf gelagert werden. Das Grundstück war zuletzt ungenutzt, da die MA 48 ihre dort abgestellten Fahrzeuge nach zahlreichen Einbrüchen nun in Simmering parkt.
Indes gehen die Vorbereitungen für den Abriss des 1980 von der Rinter AG (für Recycling International) erbauten Zeltes und der Neubau von modernen Anlagen zur Abfallbehandlung weiter. Die Kompostanlage etwa ging in die Lobau. Der Abriss der 68 Meter hohen Zeltkonstruktion mit einem Durchmesser von 170 Metern soll erst Ende 2019 erfolgen. Das Zelt sei in die Jahre gekommen und entspreche nicht mehr modernen Anforderungen in Sachen Arbeitnehmer- oder Brandschutz. Die Überreste des Zeltes sollen werden auch verkauft.
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