80-Jährige wird Opfer falscher Polizisten: Mehr als 100.000 Euro weg

80-Jährige wird Opfer falscher Polizisten: Mehr als 100.000 Euro weg
Als die Frau bemerkt hatte, dass die Opfer eines Trickbetrugs geworden war, rief sie die echte Polizei.

Eine 80-jährige Frau wurde am Dienstagnachmittag von einer vermeintlichen Bankberaterin angerufen. Diese gab an, dass am Tag zuvor eine Person versuchte Geld von ihrem Konto zu beheben. Aufgrund dessen käme ein Kriminalbeamter, um die Frau zu den kriminellen Vorgängen zu befragen. Kurze Zeit darauf soll ein Mann zur Wohnung der 80-Jährigen gekommen sein, welcher sich als Polizist ausgab und sogar einen Dienstausweis zeigte. 

Der falsche sagte Polizist, dass die Staatsanwaltschaft angeordnet hätte, dass er ihre gesamten Wertgegenstände sicherstellen muss. Die Frau übergab ihm daraufhin unter anderem Wertgegenstände wie Schmuck und Gold. Schlussendlich gab der falsche Polizist an, dass er nun die Wertgegenstände zum Fahrzeug bringe und die Frau nach kurzer Zeit zum Auto nachkommen soll. Als die 80-Jährige bemerkte, dass der Polizist nicht mehr vor ihrem Haus war, realisierte sie, dass sie offenbar Opfer eines Trickbetruges geworden ist und alarmierte die Polizei. Durch den Vorfall entstand ein geschätzter Gesamtschaden im unteren sechsstelligen Bereich. 

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Polizei warnt

Nur durch intensive Aufklärungsarbeit und Prävention kann es gelingen, gegen Betrüger vorzugehen. 

  • Schützen Sie ältere Personen in Ihrem Umfeld und warnen Sie immer wieder vor den unterschiedlichsten Betrugsmaschen der „falschen Polizisten“. 
  • Die Polizei fordert niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung oder zum Schutz. 
  • Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
  • Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen. 
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung. 
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte. 
  • Sprechen Sie mit ihrer Familie über diese falschen Polizisten. Vor allem ältere Generationen sind betroffen. 

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage des Bundeskriminalamts: Betrügereien verhindern (bundeskriminalamt.at)

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