Behindertenrats-Präsident Pichler bei Unfall in Wien tödlich verunglückt

RUNDER TISCH "ALTERSEINSAMKEIT": PICHLER
Ein Auto erfasste den Mann. Der Lenker soll ohne Führerschein, aber unter Drogeneinfluss unterwegs gewesen sein.

Herbert Pichler, der Präsident des Österreichischen Behindertenrates, ist in der Nacht auf Karsamstag in Wien-Donaustadt bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Der 56-Jährige saß gegen 4.15 Uhr in der Breitenleer Straße in seinem am Straßenrand abgestellten Wagen und hatte eine Fahrzeugtüre geöffnet. Ein 33-Jähriger fuhr laut Polizeisprecherin Barbara Gass gegen die Tür und erfasste Pichler.

Dieser wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der 33-Jährige blieb unverletzt. Erste Ermittlungen ergaben, dass er ohne Führerschein, aber unter Drogeneinfluss unterwegs war.

ÖGB-Präsident Katzian erschüttert

Mit Pichler verliere man „viel zu früh einen Gewerkschafter, der sich mit unermüdlichem Einsatz für Menschen mit Behinderung stark machte“, reagierte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian in einer Aussendung.

Pichler setzte sich als Leiter des - von ihm mit aufgebauten - Chancen Nutzen Büros im ÖGB für die Inklusion von Menschen mit Behinderung, chronisch und/oder psychisch kranker Menschen am Arbeitsmarkt ein. „Sein Engagement und die Freude, die er hatte, wenn er Menschen weiterhelfen konnte, werden wir nicht vergessen“, betonte Katzian. Auch als Präsident des Österreichischen Behindertenrates bemühte sich Pichler - seit 2017 - intensiv um die Inklusion, vor allem auch in der Schule.

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