3G in der Gastronomie: Große befolgen Regeln, kleine weniger

3G in der Gastronomie: Große befolgen Regeln, kleine weniger
Insgesamt 72 Anzeigen und Organmandate nach Lokaltour der Behörde

In Wien sind in den vergangenen Tagen - also am ersten "echten" Partywochenende - stichprobenartige Kontrollen in Clubs und in der Nachtgastronomie durchgeführt worden. Das Einsatzteam der Stadt und die Polizei stellten beim Besuch von 118 Betrieben 72 Anzeigen und 15 Organmandate aus. Betroffen waren meist kleinere Lokale. Die Großen der Szene befolgen die Maßnahmen hingegen offenbar einwandfrei.

"Die etablierten Clubs und Diskotheken halten sich an die Vorschriften", resümiert Walter Hillerer, der Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, am Dienstag in einer Aussendung. Neben der 3-G-Regel wurden auch die Gästeregistrierung, das Covid-Präventionskonzept und die erlaubte Auslastung von 75 Prozent, falls überwiegend stehend konsumiert wird, überprüft. Die großen Betriebe blieben ohne Beanstandungen.

Mehr Anzeigen in kleinen Lokalen

In kleineren Lokalen, so berichtete Hillerer, würden die Vorschriften hingegen nicht immer eingehalten. "Die meisten Betriebe ohne Covid-19-Konzept überprüfen auch keine 3-G-Regeln oder erfassen die Gästedaten. Somit gibt es hier gleich mehrere Verstöße und die Zahl der Anzeigen steigt." Strafen wurden auch nach dem Jugendschutzgesetz oder auch dem Preisauszeichnungsgesetz verhängt. Auch versperrte Notausgänge oder fehlende Feuerlöscher wurden beanstandet. In einem Lokal in Ottakring musste die Polizei auch wegen eines aufgebrachten Gastes einschreiten.

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