39-Jährige tot in Wohnung gefunden: Todesursache weiterhin unklar
Nach dem am Sonntagabend eine 39-jährige Wienerin in einer Gemeindewohnung in Wien-Hietzing tot aufgefunden wurde, gehen die Ermittlungen derzeit akribisch weiter. Die genaue Todesursache ist weiterhin unklar.
Die bisherige Obduktion brachte kein Ergebnis, wie Polizeisprecher Harald Sörös schildert. "Bei der Leiche konnten keine Verletzungen festgestellt werden", sagt Sörös.
Leiche lag unter Decke
Die Auffindungssituation von Bettina W. sei laut Ermittler trotzdem seltsam. Die stark verweste Leiche wurde unter einer Decke gefunden, die Wohnungstüre war verschlossen und eines der Fenster stand offen. Derzeit weisen die Spuren jedoch darauf hin, dass W. nicht ermordet wurde.
"Obduktion und toxikologisches Gutachten sowie Ermittlungen des Landeskriminalamts sind im Gange und werden jedenfalls mehrere Tage in Anspruch nehmen. Sowohl eine natürliche Todesursache, als auch Fremdverschulden liegen noch im Bereich des Möglichen bzw. können nicht ausgeschlossen werden", sagt Sörös.
Ihre Tochter hatte am Sonntag Alarm geschlagen, da sie seit über zwei Wochen nichts mehr von der 38-Jährigen gehört hatte. Jeder Versuch, Kontakt aufzunehmen, schlug fehl. Die Jugendliche lebt zur Zeit nicht in Wien. Ihre Einvernahme ist noch ausständig.
Starker Verwesungsgeruch
Berufsfeuerwehr, Polizei und Berufsrettung Wien waren am Sonntag gegen 21.35 Uhr zu der Wohnung in der Veitingergasse ausgerückt. Als die Berufsfeuerwehr Wien die Tür aufbrach, kam den Einsatzkräften ein starker Verwesungsgerucht entgegen. Die Sanitäter konnten nur noch den Tod der Frau feststellen.
Die Anrainer zeigten sich auch am Tag nach dem Leichenfund geschockt. Bettina W. soll in den vergangenen Wochen glücklich gewirkt und einen neuen Freund gehabt haben. Die 39-Jährige dürfte in der Vergangenheit immer wieder zur Flasche gegriffen haben.
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