31 Menschen in Schlepper-Wohnung in Wien entdeckt: 2 Festnahmen

Die Verteidigung meldete umgehend Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung an (Symbolbild)
Unter den 31 geschleppten Menschen waren 13 Kinder. Alle Personen sowie die Schlepper waren aus der Türkei.

Am Dienstagmorgen um 5.30 Uhr wurde eine Wohnung in Wien durchsucht, weil die Polizei dort Schlepper vermutete - und die Ermittler sollten rechtbehalten. In der Wohnung traf man 31 Menschen an - darunter 13 Kinder, die aus der Türkei illegal nach Österreich gebracht worden waren.

Auch die beiden Verdächtigen wurden angetroffen. Es handelt sich um einen 22 und einen 25 Jahre alten Mann aus der Türkei. 

Die geschleppten Personen wurden in ein Polizeianhaltezentrum gebracht und dort fremdenrechtlich behandelt.

Die Polizei informiert: 

  • Durch die erfolgreiche und intensive Bekämpfung der Schlepperkriminalität an den Grenzen, im Hinterland und im Ausland sowie durch die gesetzten polizeilichen Maßnahmen ist ein Rückgang der Aufgriffszahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2022 zu vermerken.
  • Die Hauptroute der derzeit in Richtung Zentraleuropa operierenden Schlepperorganisationen verläuft nach wie vor über Ungarn und Serbien.
  • Wenngleich die Aufgriffszahlen in Österreich stark rückläufig sind, ist der Migrationsdruck auf der Balkanroute weiterhin sehr hoch.
  • Dies ist der Nährboden, auf dem die Schleppernetzwerke operieren.
  • In jüngster Vergangenheit wurden vermehrt türkische Staatsangehörige (meist Kurden) aufgegriffen. Ein Grund für die verstärkte Ausreise dürfte die unsichere Lebenssituation sein.

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