24-Stunden-Betreuung mit großen Qualitätslücken

24-Stunden-Betreuung mit großen Qualitätslücken
Bisher tragen erst 42 Vermittlungsagenturen ein Gütesiegel. Die Neos fordern verpflichtende Standards

Rund 30.000 Österreicher nahmen 2021 eine 24-Stunden-Betreuung in Anspruch. Darauf lässt sich anhand der Daten zur Vergabe der Fördermittel schließen. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren es noch um rund 1.000 weniger.

Trotz des stetig steigenden Bedarfs lässt die Quali-tät der Betreuungsangebote nach wie vor sehr zu wünschen übrig. Das kritisieren die Neos und berufen sich auf die Beantwortung einer aktuellen parlamentarischen Anfrage durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Sie liegt dem KURIER vor.

Die darin enthaltenen Daten zeichnen ein sehr ernüchterndes Bild vom Zustand der heimischen 24-Stunden-Betreuung: Seit der Einführung Anfang 2019 wurde das Qualitätszertifikat für Betreuungsagenturen erst in 42 Fällen (nach 51 Anträgen) vergeben. „Von mehr als 59.000 Betreuerinnen und Betreuern mit Gewerbeschein arbeiten nur 18 Prozent bei kontrollierten Agenturen“, rechnet die Neos-Gesundheitssprecherin Fiona Fiedler vor.

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