18-Jähriger verschaffte sich Nacktfotos von Minderjährigen

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Bursch wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und Besitzes kinderpornografischen Materials verurteilt.

Weil er drei Mädchen im Alter zwischen zwölf und 13 Jahren dazu gebracht hatte, ihm Nacktfotos und Videos mit sexuellen Handlungen zu schicken, ist ein 18-Jähriger am Freitag am Wiener Landesgericht zur Verantwortung gezogen worden. Der Kfz-Lehrling war grundsätzlich geständig, betonte jedoch, er habe die Opfer „nicht gezwungen“. Er wurde wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und Besitzes kinderpornografischer Darstellung verurteilt.

Urteil: Bedingte Haftstrafe und Therapie

Ein Schöffensenat verhängte über den bisher Unbescholtenen, der sich im 3. Lehrjahr befindet, eine sechsmonatige Freiheitsstrafe, die ihm bedingt nachgesehen wurde. Zudem wurde Bewährungshilfe angeordnet und dem 18-Jährigen die Weisung erteilt, sich einer Therapie bei der Männerberatung zu unterziehen. Er nahm das Urteil an, die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab. Die Entscheidung ist daher nicht rechtskräftig.

Der Jugendliche hatte die unmündigen Mädchen über soziale Medien im Internet kennengelernt. „Ich wollte einfach nur wen, mit dem ich reden kann“, sagte der Lehrling. Dass er die Kinder dazu brachte, sich zu entblößen bzw. bei sexuellen Handlungen zu filmen und ihm das Material per Snapchat oder WhatsApp zu schicken, nannte er „unüberlegt“. „Es war nicht wirklich was geplant“, sagte der 18-Jährige.
 

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