© Burghauptmannschaft

Chronik Wien

Sanierung der Hofburg kostet 10 Millionen Euro

Fassade, Brunnen und Teile des Kunsthistorischen Museums müssen renoviert werden.

von Julia Schrenk

06/17/2022, 03:28 PM

Zuerst muss die Fassade eingerüstet, anschließend mit einem Sandstrahl gereinigt werden. Dann muss der Restaurator die Fassade befunden – und sämtliche Maßnahmen mit dem Denkmalschutz abstimmen. Und dann, erst dann, darf an der Hofburg überhaupt etwas saniert werden.

Wer derzeit vom Burgtor kommend auf dem Heldenplatz steht und auf die Neue Burg schaut, kann das Gerüst nicht übersehen. Selbst die Burghauptmannschaft nennt es eine „markante Baustelleneinrichtung“. Der Grund dafür: Der Festsaaltrakt der Hofburg, also jener Teil, in dem sich der Zeremoniensaal befindet, muss saniert werden.

Und nicht nur die Fassade des Festsaaltraktes.

Den vier Brunnen am Maria-Theresien-Platz zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum machen Wasser und Vandalismus zu schaffen, sie müssen nun nacheinander renoviert werden. Begonnen wird Ende Juni mit den beiden Brunnen hinter dem Maria-Theresia-Denkmal Richtung Museumsquartier (für die Zeit der Sanierung wird der hintere Bereich des Platzes gesperrt). Danach folgen die beiden vorderen Brunnen, die bis Mai 2023 saniert werden. 1,2 Millionen Euro kostet das.

Auch beim Kunsthistorischen Museum muss etwas getan werden: Die Fassade im Innenhof mit den Sgrafitti wird (behutsam) saniert – bis April 2023 soll das erledigt sein.

Bei der Amalienburg (jenem Trakt zwischen Innerem Burghof und Ballhausplatz) muss die Putzfassade restauriert und das Mauerwerk durch drei Schichten neu verputzt werden. Für die Instandhaltung der Steinfassade wird eigens ein Steinrestaurator beauftragt. 2,4 Millionen Euro wird allein die Sanierung der Amalienburg kosten.

„Guter Zustand“

In einem schlechten Zustand sei die Hofburg nicht, heißt es auf Nachfrage bei der Burghauptmannschaft. Im Gegenteil: „Die Hofburg ist in einem sehr guten Zustand“, sagt Sprecher Christian Gepp. Bei den Sanierungen handle es sich um die jährliche, routinemäßige Instandhaltung.

10 Millionen Euro muss die Burghauptmannschaft dafür heuer investieren. Das entspricht auch jenem Betrag, den die Burghauptmannschaft für die Instandhaltung jährlich budgetiert.

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