Strauss-Kahn-Anwalt tobt über Sch...-Film

Dominique Strauss-Kahn und Anne Sinclair werden von Gerard Depardieu und Jacqueline Bisset gespielt.
Gerard Depardieu und Jacqueline Bisset geben DSK und seine damalige Frau Anne Sinclair. Die Emotionen gehen hoch, eine Klage droht.

Dominique Strauss-Kahns angebliche Vergewaltigung einer Hotelangestellten in New York wird im Film "Welcome to New York" abgehandelt. Der Film darf angeblich auf Betreiben von Anne Sinclair nicht im Kino gezeigt werden. Seit Samstag kann man ihn aber im Netz herunterladen, was anscheinend so viele Leute tun, dass DSKs Anwalt – DSK ist der französische Kurzname für den ehemaligen IWF-Chef – am Montag total ausrastete. Auf dem Sender Europe 1 echauffierte sich Jean Veil, der Film sei eine "Scheiße, eine Hundekacke". Außerdem sei der Streifen von Abel Ferrara "zum Teil antisemitisch". Strauss-Kahn sei "angewidert und entsetzt" über den Film und habe den Auftrag gegeben, Klage einzureichen wegen Rufschädigung aufgrund der "Vergewaltigungsanschuldigungen und der Anspielungen" den ganzen Film über.

Auch der einstige Hoffnungsträger der französischen Sozialisten habe "wie jeder das Recht auf Vergessen". Die bekannte Journalistin Anne Sinclair, die Dominique Strauss-Kahn nach seiner Verhaftung und später im New Yorker Hausarrest zur Seite gestanden war, findet den Film ekelig. Sie hat sich erst von ihrem Mann getrennt, als seine Sex-Abenteuer mit Prostituierten bekannt wurden. Gerard Depardieu, ein Unterstützer der Konservativen und Freund von Nicolas Sarkozy, versicherte, die Figur "nicht ins Recht oder Unrecht" setzen zu wollen. Er bedaure aber "Menschen, die so sind".

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