USA

VIDEO: 7600 Meter-Sturzflug ohne Fallschirm

Skydiver Luke Aikins trug bei seinem Rekordsprung nicht einmal einen Wingsuit.
Von Alexandra Uccusic
31.07.16, 15:40
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"Es war fantastisch. Ich bin praktisch geschwebt." So beschrieb Skydiver Luke Aikins seinen Flug. Der 42-jährige US-Extremsportler ließ sich ohne Fallschirm in rund 7600 Meter Höhe aus einem Flugzeug fallen; er trug bei seinem Rekordsprung nicht einmal einen so genannten Flügelanzug (Wingsuit), der ihm das Steuern erleichtert hätte.

Aikins landete sicher in einem nur 30 mal 30 Meter großen Netz. Noch nie war ein Mensch ohne Fallschirm aus so großer Höhe gesprungen. Der gefährliche Stunt wurde live in einer Show des Senders Fox gezeigt.

Der freie Fall über der südkalifornischen Wüste dauerte etwas mehr als zwei Minuten. Der Skydiver erreichte eine Geschwindigkeit von rund 190 km/h. Die Vorbereitungen für den Sprung hatten 18 Monate gedauert. Aikins tat dies unter anderem mit 34 Sprüngen, bei denen er erst in 300 Meter Höhe über dem Ziellandepunkt einen Fallschirm öffnete.

18.000 Sprünge

Luke Aikins hat bereits 18.000 Fallschirmsprünge absolviert, Filmstunts gedreht, an Rekord-Formationssprüngen teilgenommen und andere prominente Skydiver trainiert. Den Österreicher Felix Baumgartner beriet er vor dessen Überschall-Sprung aus der Stratosphäre 2012 in Sicherheitsfragen.

Warum springt jemand aus 7600 Metern ab – ohne Wingsuit, ohne Fallschirm? "Für mich geht es darum zu beweisen, dass wir Dinge, die wir für unmöglich halten, tun können, wenn wir auf die richtige Art an sie herangehen", erklärt Luke Aikins.

Und er berichtet, dass die Schauspielergewerkschaft Screen Actors Guild den Rekordsprung in letzter Minute beinahe verhindert hätte, weil sie verlangte, Aikins solle für den Notfall einen Fallschirm am Rücken tragen. "Das hätte aber die Landung im Netz viel gefährlicher gemacht", sagt der erfahrene Skydiver. Er sei kurz davor gewesen, das Ganze abzublasen. Nach kurzen Verhandlungen im Flugzeug gab die Gewerkschaft doch noch grünes Licht für den Sprung – und der Rest ist Geschichte.
(kurier.at)

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