Harrison Ford auf Kollisionskurs

Harrison Ford nimmt als Flieger viel Risiko

Hollywoodstar Harrison Ford ist vermutlich bald seine Fluglizenz los. Montagnachmittag verwechselte er eine Rollbahn mit einer Landepiste auf dem John Wayne Flughafen in Orange County in Kalifornien. Statt die ihm zugewiesene Landebahn 20-L steuerte "Indiana Jones" eine parallel gelegene Rollbahn an, wo ihm eine Boeing 737 der American Airlines mit 110 Passagieren und sechs Crewmitgliedern an Bord entgegenkam, die zur Startbahn rollte.

NBC berichtet, dass sind Ford noch im Tower erkundigt hat: "Sollte dieses Passagierflugzeug unter mir sein?"

Ford bretterte gefährlich nahe über die Boeing und landete dann sicher. Der American-Airlines-Flug 1456 nach Dallas konnte wie geplant abheben. Doch die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA ermittelt. Sie bestätigt den Vorfall, nennt aber nicht den Namen des Piloten. Der Tower habe die Landung erlaubt, der Pilot habe die Angaben bestätigt, sei dann aber auf der Rollbahn gelandet. Wenn so ein gravierender Fehler passiert, muss der Pilot eine hohe Strafe zahlen und mit dem Entzug seiner Lizenz rechnen.

Der 74-jährige Harrison Ford gilt als erfahrener Flieger mit Hang zum Risiko. Er sammelt alte Flugzeuge und war am Montag mit einer einmotorigen Aviat Husky, einem zweisitzigen Leichtflugzeug, unterwegs.

Vor zwei Jahren war Ford nach einem Motorausfall mit seinem Flugzeug aus dem zweiten Weltkrieg auf einem Golfplatz abgestürzt. 1999 soll er bei einer Helikopter-Flugstunde im kalifornischen Ventura County eine Bruchlandung hingelegt haben. Nur ein Jahr später musste er laut NBC mit einem Leichtflugzeug des Typs Beechcraft Bonanza auf dem Nebraska Lincoln Municipal Airport notlanden.

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