Strauss-Kahn einigte sich mit Zimmermädchen

Strauss-Kahns Anwälte dementieren, dass Millionen fließen werden.

Am Freitag wurde ein Bericht der New York Times bestätigt, dass sich Strauss-Kahns Anwälte mit dem Zimmermädchen Nafissatou Diallo geeinigt haben. Damit kommt es zu keinem Zivilverfahren wegen Vergewaltigung in New York. Strauss- Kahns Anwälte dementieren allerdings einen Bericht von Le Monde, wonach das Zimmermädchen sechs Millionen Dollar erhalten soll.

Die Fotos von Dominique Strauss-Kahn in Handschellen gingen im Mai 2011 um die Welt und versetzten viele Franzosen in eine Art Schockstarre. Der mächtige IWF-Chef wurde beschuldigt, im New Yorker Sofitel ein Zimmermädchen vergewaltigt zu haben. Die Anklage wurde dann wegen der Unglaubwürdigkeit der Zeugin nicht erhoben. Er ging in U-Haft, später in einen Luxushausarrest und musste sein Amt der eleganten Französin Christine Lagarde überlassen.

Mit dem Karriereende kam auch die Schmach, ein ferngesteuerter Testosteronheld zu sein, der bei öffentlichen Auftritten von Studenten ausgebuht wurde. Seine viel bewunderte Frau über 20 Jahre, die Journalistin und neue Chefin der französischen Huffington Post hat sich inzwischen von ihm getrennt und einen neuen Mann gefunden.

Strauss-Kahns Anwälte betonen, dass sich ihr Mandant gar keine sechs Millionen Dollar leisten könnte. Dafür müsste er einen Kredit aufnehmen oder seine sehr vermögende Noch-Ehefrau um Hilfe bitten. Sie ist die Erbin des altösterreichischen Kunsthändlers Paul Rosenberg, der in Paris und New York Millionen macht. Doch Strauss-Kahn scheint sich inzwischen wieder mit einer anderen Journalistin zu trösten. Auf Korsika wurde er mit einer 40-jährigen Myriam abgelichtet, die einen hohen Posten bei einem Fernsehkanal haben soll. Sie sei seine neue Lebensgefährtin.

Strauss-Kahn droht weiteres Ungemach. Im Zusammenhang mit einer Callgirl-Affäre wird gegen ihn in Frankreich wegen „bandenmäßig organisierter Zuhälterei“ ermittelt. Der Finanzfachmann Strauss-Kahn ließ sich von zwielichtigen Geschäftsmännern zu Sex-Partys einladen und bestreitet, gewusst zu haben, dass die Damen dafür ordentlich bezahlt werden mussten.

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