USA

Schauspielerin schmuste mit Ehemann: verhaftet

Raissismus-Vorwürfe: Daniele Watts und Ehemann wurden für Prostituierte und Freier gehalten.

Die schwarze Schauspielerin Daniele Watts und ihr weißer Ehemann wurden offenbar in Los Angeles für Prostituierte und Freier gehalten, nachdem sie sich in ihrem Auto geküsst hatten.

Watts, bekannt aus dem Tarantino-Film "Django Unchained", wurde von zwei Polizeibeamten in Handschellen abgeführt. Laut ihrem Ehemann Brian James Lucas habe sich Watts allerdings geweigert, ihren Ausweis zu zeigen, daraufhin sei sie grob in einen Streifenwagen gezerrt worden. Auf Facebook zeigte sie ihre Hautabschürfungen am Handgelenk.

Die Washington Post berichtet, die Polizei habe nach eigenen Angaben den Anruf eines besorgten Bürgers wegen eines Paares in einem Auto bekommen. Er habe sich wegen "unanständiger Zurschaustellung" beschwert.

Watts und Lucas betonen, sie wären vollständig bekleidet gewesen, als die Polizei kam, außerdem hätte Watts mit ihrem Vater telefoniert.

Die Polizei ermittle nun intern, was wirklich vorgefallen sei.

Watts berichtet auf ihrer Facebookseite sehr emotional, wie oft ihr Vater gedemütigt von der Polizei nach Hause gekommen sei, obwohl er nichts getan habe. "Ich fühlte seine Scham und seinen Ärger", schreibt sie. Sie wurde dafür tausendfach geliked.

Das Verhältnis zwischen der Polizei und Afroamerikanern gilt in den USA als höchst angespannt. Erst vor wenigen Wochen war es in Ferguson zu schweren Rassenunruhen gekommen, als der unbewaffnete junge Schwarze Michael Brown von einem weißen Polizisten erschossen wurde. Der junge Mann war angehalten worden, weil er statt auf dem Gehsteig in einem Einkaufsviertel auf der Straße gegangen war.

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