Russen fürchten sich vor Weltuntergang

Russen fürchten sich vor Weltuntergang
Am 21. Dezember endet der Maya-Kalender. Für Viele bedeutet das das Ende der Welt.

Viele Geschäfte sind leer gekauft, besonders beliebt sind Wodka und Kondome. Weil im Maya-Kalender am 21. Dezember ein Zyklus endet, glauben viele Russen an das Ende der Welt, an den Tag des Jüngsten Gerichts. Der russische Katastrophenschutzminister Vladimir Puchkov sprach deshalb zu den Bürgern: Er wisse, was auf der Erde passiere. Er habe Zugang zu Methoden, die das überwachen. Und deshalb könne er mit Zuversicht sagen: Die Welt wird im Dezember nicht untergehen. Jeder, der sich ängstige, dürfe aber die Hotline des Ministeriums anrufen und über seine Sorgen sprechen.

Die New York Times berichtet, dass es in einem Frauengefängnis nahe der chinesischen Grenze zu einer Massenpsychose der Häftlinge kam. Die Gefängnisleitung musste einen Priester holen, um die Frauen zu beruhigen.

In vielen Städten sind Kerzen und Heizöl ausverkauft. Und findige Geschäftsleute verkaufen bereits Notfall-Ausrüstungen: Wodka, Instantnudeln, Fischkonserven, Shampoo, Seife, Kerzen und Kondome.

Auch der Vorsitzende des Duma-Komitees für Wissenschaft und Technik versucht die Menschen zu beruhigen. Es wisse, dass es keine Apokalypse geben werde. Russia Today berichtet, dass Duma-Abgeordnete einen Brief an die Medien geschrieben haben, indem sie darum bitten, nichts mehr über die Weltuntergangsprophezeiung zu schreiben. Die Nachrichtenagentur Ria Novosti hatte sogar Reisen zum Weltuntergang in die Ukraine propagiert: Eine Himmelfahrt um 11,50 €, die Höllenfahrt um 13,80 €. Das sei allerdings nur ein Scherz gewesen, der aber viele Menschen weiter verunsichert hat.

Auch in Frankreich wollen die Behörden den Weg in das Pyrenäen-Dorf Burgarach versperren. Verschwörungstheoretiker glauben, dass ihnen hier das Fegefeuer erspart bleibt. Denn im Pic de Burgarach schlummern angeblich Außerirdische, die am 21. Dezember erwachen und alle, die da sind, retten.

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