Rotluchs aus Washingtoner Zoo machte Stadtspaziergang
Ein aus dem Washingtoner Zoo ausgebüxter Rotluchs hat tagelang Tierpfleger, Polizisten und Rettungskräfte in der US-Hauptstadt auf Trab gehalten. Das Weibchen Ollie wurde drei Tage lang gesucht. Am Mittwoch, nachdem die Suche bereits beendet war, tauchte es von alleine wieder im Tierpark auf. Die sieben Jahre alte Raubkatze wurde in der Nähe des Vogelhauses gesichtet und konnte eingefangen werden.
Ollie war am Montag aus ihrem Gehege im National Zoo entwischt, offenbar durch eine Lücke im Zaun.
Der Rotluchs erlangte auch in den sozialen Netzwerken einige Berühmtheit. Viele Internetnutzer teilten das Bild von Ollie und nahmen Anteil an ihrem Schicksal. Ein Twitter-Nutzer schrieb etwa dazu, dass die Flucht des Tieres beweise, dass Zäune nutzlos seien - eine Anspielung auf Pläne von US-Präsident Donald Trump, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko zu bauen. Die Behörden bearbeiteten zahlreiche Hinweise zum vermeintlichen Verbleib des Luchses.
Am Mittwoch schließlich erklärten die Behörden die Suche für beendet und Ollie für frei, weil das Tier nicht aggressiv gegenüber Menschen auftrete und keine Gefahr für die Öffentlichkeit sei. Das Suchteam vermutete, dass die Katze mit dem grauen Fell und dem kurzen Schwanz ein neues Zuhause im Rock Creek Park gefunden haben könnte, einem großen Waldgebiet mitten in der US-Hauptstadt.
Wenige Stunden später tauchte Ollie dann von selbst wieder auf.
"Wir sind unendlich glücklich", sagte Zoo-Mitarbeiter Craig Saffoe. "Sie wollte rausgehen und ein bisschen Spaß haben, schauen wie es da draußen ist." Abgesehen von einer kleinen Verletzung an der linken Vorderpfote gehe es dem Tier gut, erklärte der Tierpark.
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