Rätsel um zerstörte Riesen-Mao-Statue
Lange leuchtete die goldfarbene Riesenstatue im chinesischen Niemandsland nicht. Das 37 Meter hohe Bildnis des einstigen Kommunistenführers Mao Zedong ist schon nach wenigen Tagen wieder zerstört worden. Das berichtete die Webseite des KP-Parteiorgans am Freitag unter Berufung auf örtliche Behördenvertreter. Die Errichtung des überdimensionierten, goldbemalten Denkmals in der zentralchinesischen Provinz Henan hatte diese Woche weltweit Schlagzeilen gemacht.
Grund für Abriss unklar
Der Grund für den Abbau der drei Millionen Yuan (rund 430.000 Euro) teuren Statue ist laut dem Bericht "unklar". Das Portal zitierte aber zugleich Medienberichte, wonach das Denkmal ohne offizielle Genehmigung errichtet wurde. Warum dann neun Monate daran gebaut werden konnte, wurde nicht beantwortet.
Im Internet kursierten am Freitag Fotos der Statue mit geschwärztem Kopf und einem klaffenden Loch. Ob die Fotos echt waren und aktuell sind, ließ sich zunächst nicht überprüfen.
Die Statue soll von örtlichen Unternehmern finanziert worden sein. Viele Chinesen verehren Mao bis heute als Gründer der Volksrepublik China. Seine Herrschaft wird aber auch kritisch gesehen, nach der offiziellen Parteilinie machte Mao "Fehler".
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