PR-Kampagne der Familie Pistorius geriet ins Stocken
Pistorius wurde mit Samthandschuhen angefasst, von den Behörden und den Medien, weil er ein privilegierter, reicher, weißer Südafrikaner ist“, empörte sich der angesehene Kolumnist Rapule Tabane von der Wochenzeitung Mail & Guardian über die Freilassung des Sportlers gegen 85.000 € Kaution. Er schreibt nieder, was viele Südafrikaner denken.
Tödlicher Autounfall
Der Unfall habe sich 2010 nahe Vanderbijlpark südlich von Johannesburg ereignet. Eine Motorradfahrerin kam dabei ums Leben. Carl Pistorius soll fahrlässig und rücksichtslos gehandelt haben, zitiert eNews Channel Africa (eNCA) aus der Anklageschrift. Carl war nicht alkoholisiert. Er wird Ende März wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Fahrlässige Tötung, das wäre Oscar Pistorius Traumurteil. Wegen vorsätzlichen Mordes droht ihm lebenslang. Auf der Webseite des Sportlers teilte sein Onkel mit: „Wir sind sehr dankbar, dass Oscar jetzt zu Hause ist. Was geschehen ist, hat unsere Leben für immer verändert.“
Reevas Familie
Und zu eNCA sagte der Onkel: „Reevas Familie ist immer in seinen Gedanken, und er möchte gerne in Zukunft ein Teil dieser Familie sein.“ Ob die Eltern des erschossenen 29-jährigen Models das auch so sehen? Ihr Vater Barry Steenkmap appellierte an das Gewissen des Sportlers: „Es ist egal, wie viel Geld er hat und wie gut sein Anwaltsteam ist, er muss mit seinem Gewissen leben, falls er es der Verteidigung erlaubt, für ihn zu lügen“, sagte er der Zeitung Bleed. Reevas Mutter will wissen, „warum mein Baby gestorben ist“.
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