Russland schickte Hilfe nach Grubenunglück

Bergungsarbeiten: Bei der Explosion in der Kohlegrube sind 33 Bergleute getötet worden.
Die 40 Tonnen Medikamente und Lebensmittel sind für Bergarbeiter und Angehörige bestimmt.

Nach dem schweren Grubenunglück in der Ostukraine hat Russland etwa 40 Tonnen Hilfsgüter für das Krisengebiet Donbass geschickt. Eine Transportmaschine vom Typ Iljuschin Il-76 sei in der Nacht von Moskau in die grenznahe Stadt Rostow am Don geflogen, teilte das russische Zivilschutzministerium am Freitag mit.

Die Ladung bestehe vor allem aus Medikamenten und Lebensmitteln und sei für die Grubenarbeiter und ihre Angehörigen bestimmt, hieß es. Von der südrussischen Stadt Rostow am Don aus sollen die Hilfsgüter der Agentur Interfax zufolge in Lastwagen nach Donezk gebracht werden. Auch Ärzte und Psychologen seien unterwegs. Die ostukrainische Stadt wird von moskautreuen Separatisten kontrolliert.

Rettungsarbeiten abgeschlossen

Bei der Explosion in der Kohlegrube Sassjadko bei Donezk waren 33 Bergleute ums Leben gekommen. Helfer hätten den letzten vermissten Arbeiter nur noch tot bergen können, sagte ein Sprecher des örtlichen Zivilschutzes. Die Rettungsarbeiten seien nun abgeschlossen.

Die prowestliche Führung in Kiew hat wegen des Konflikts mit den Aufständischen keinen Zugriff auf die Mine und konnte keine Helfer schicken. Das Unglück hatte sich Mittwochfrüh ereignet, als in rund 1.000 Meter Tiefe Methangas explodierte. 15 Arbeiter wurden verletzt. Sassjadko zählt zu den gefährlichsten Gruben der Ukraine.

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