Polizei rettete Ehepaar vor "ausgeflippter" Hauskatze

Kush im Polizeirevier von DeLand
In den USA attackierte ein Stubentiger seine Besitzer. Am Ende saßen sie blutend im Schlafzimmer fest.

Die Katze im Bild ist vier Jahre alt, hört auf den Namen Kush und befand sich bis vor kurzem in Polizeigewahrsam. Sie wirkt streichelweich, ist es aber nicht. Die Polizei aus Deland im US-Bundesstaat Florida musste ihre Besitzer bei einem nächtlichen Einsatz aus dem Schlafzimmer befreien. Der Grund: Das Ehepaar hatte sich verbarrikadiert und den Notruf gewählt, aus Angst vor ihrem ausgesperrten Stubentiger. Der Vorfall ereignete sich bereits vergangenenes Wochenende.

"Ich kann nicht raus. Sie hat uns ins Schlafzimmer getrieben," so lautete der Notruf von Teresa Gregory. Und:

"Sie sitzt einfach vor unserer Schlafzimmertür. Wir wissen nicht, was wir tun sollen."

Die 50-Jährige erzählte weiter, dass sich Kush bereits Stunden zuvor schlecht benommen habe, ihr Ehemann habe sie daraufhin laut der Nachrichtenagentur AP ins Schlafzimmer gesperrt. Laut Teresa Gregory könnte das aggressive Verhalten daher rühren, dass sie zuvor unabsichtlich auf Kush´Schwanz gestiegen sei.

Polizei rettete Ehepaar vor "ausgeflippter" Hauskatze
Kush, a four-year-old Russian Blue, is seen in a cage at the local police station after her owner claimed the cat attacked her in her home, in DeLand, Florida, in this undated handout picture released by the DeLand Police Department on July 9, 2014. Kush was quarantined in central Florida after her owner called 911 over the weekend for help, saying the ferocious feline had her trapped in her home. REUTERS/DeLand Police Department/Handout via Reuters (UNITED STATES - Tags: ANIMALS SOCIETY) ATTENTION EDITORS - THIS PICTURE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. REUTERS IS UNABLE TO INDEPENDENTLY VERIFY THE AUTHENTICITY, CONTENT, LOCATION OR DATE OF THIS IMAGE. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS
Als Teresa und James Gregory Kush wieder aus dem Zimmer herausließen, soll Kush vollends "ausgeflippt" sein. Pfauchend und kratzend soll der Vierbeiner der noblen Rasse Russisch-Blau auf ihre Besitzer losgegangen sein, beide haben blutige Kratzer an Händen und Beinen davongetragen.

Teresa Gregory: "Ich weiß nicht, was mit ihr los ist. Wir lieben diese Katze."

Den Besitzern zufolge habe die Katze bislang keinerlei Impfungen erhalten. Sie erzählten CBSNews, dass die Katze bereits sechs Monate zuvor beim Tierarzt ausgeflippt sei und deshalb nicht behandelt werden konnte.

Sie wurde dem Veterinäramt übergeben und muss für zehn Tage in Quaranäne. Laut Michelle Realander vom Veterinäramt soll die Katze bislang keine Anzeichen von Tollwut gezeigt haben. Die Gregorys würden die Katze jedenfalls gerne an neue Besitzer abgeben.

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