Melbourne wieder vor Wien
Istanbul befindet sich heuer auf einer Stufe mit Baku, wobei sich die aserbaidschanische Hauptstadt auf dem aufsteigenden Ast befindet, während Istanbul nur noch von Kiew und Damaskus im Sturzflug geschlagen wird.
Das Ranking des britischen Nachrichtenmagazins Economist vergleicht verschiedene Werte von 140 Städten. Gemessen wird unter anderem wie es um Gesundheitswesen, Kultur, Umwelt, Bildung und Infrastruktur steht. Einbezogen wird aber auch die Gefahr von Terroranschlägen und Unruhen.
Seit sieben Jahren führt Melbourne in diesem Ranking, Wien landete auf Platz zwei vor Vancouver in Kanada. Kanada und Australien matchen sich um die meisten Zählungen unter den Top Ten. Vancouver, Toronto und Calgary (Plätze 3/4/5) gegen Melbourne, Adelaide und Perth (1/5/7) sowie Auckland in Neuseeland (8). Mit Wien (2) können es in Europa nur noch Helsinki (9) und Hamburg (10) unter den Top Ten aufnehmen. Sydney fiel wegen eines Terroranschlags leicht zurück.
In den USA verloren Atlanta, San Francisco und Chicago Plätze, wobei San Francisco nun auf einer Stufe mit London steht, aber dafür vom aufstrebenden Budapest geschlagen wird, das wie Singapur als besonders lebenswert beschrieben wird und fast 90 von 100 Punkten erreicht. Moskau ist auf einen Wert von unter 60 gefallen, Kiew auf unter 50. Noch schlechter liegen nur noch Harare in Zimbawe, Dhaka in Bangladesch, Tripolis in Libyen, Lagos in Nigeria und Damaskus in Syrien oder Port Moresby in Papua-Neuguinea.
In fast einem Fünftel von 140 bewerteten Städten haben sich die Lebensumstände im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert, durch Teuerung, Instabilität und Sicherheit. Dazu zählen Moskau und Athen, aber auch Bahrein, das wieder vom aufstrebenden Kuwait mit einem Wert über 70 knapp geschlagen wird. Paris liegt trotz der Terroranschläge übrigens immer noch weit oben bei Werten über 90 vor Singapur. Zum Vergleich: Melbourne und Wien kommen auf der Tabelle auf die Topwerte von 97/96.
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