Kebab-Lokal: Inhaber lässt Räuber abblitzen

Kebab-Lokal: Inhaber lässt Räuber abblitzen
Christchurch, Neuseeland: Indem der Inhaber den Bewaffneten einfach nicht beachtete, schlug er ihn in die Flucht.

Der Inhaber eines Kebab-Lokals in Neuseeland hat sich von einem bewaffneten Räuber nicht verunsichern lassen und stattdessen seelenruhig weiter seine Kunden bedient. Die Polizei gab die Videoaufnahmen der Überwachungskamera frei, die sich am Dienstag als Renner in den sozialen Medien erwiesen.

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Zu sehen ist, wie ein Mann mit schwarzer Kapuze und Gesichtsmaske in das Ägyptische Kebab-Haus in Christchurch kommt, dem Inhaber Said Ahmed mit einer Hand eine Sporttasche vor das Gesicht hält und mit der anderen eine Pistole auf ihn richtet.

Statt die Tasche wie verlangt mit Geld zu füllen, fährt Ahmed fort, einen Kebab-Spieß fertig zu machen. Dem Räuber wendet er auf der Suche nach Plastikbesteck und einer Serviette den Rücken zu, bevor er am Maskierten vorbei seinem Kunden den Spieß reicht. Als Ahmed sich zur Küche begibt, steht der Bewaffnete einen Moment lang unschlüssig an der Theke. Dann schnappt er sich die Tasche und tritt den Rückzug an.

"Er hat mir keine Angst gemacht"

Ahmed emigrierte vor 20 Jahren aus Ägypten nach Neuseeland und machte vor 15 Jahren das Kebab-Lokal auf. Nach seinen Worten war der Vorfall vom 28. Mai für ihn der erste dieser Art. "Er hat mir keine Angst gemacht. Meine Reaktion hat ihn überrascht", sagte der 55-Jährige. "Ich war mir sicher, dass er nicht auf mich schießen würde. Er kam, um mich zu berauben, nicht um mich zu töten."

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