Italien: So wenige Babys wie nie zuvor

Eine Italienerin bekommt durschnittlich 1,39 Kinder.
Die Geburtenrate in Italien sank auf ein Rekordtief. Noch nie wurden seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1861 weniger Kinder geboren. Ein Plus von zwölf Prozent gab es bei der Einwanderung.

In Italien sind im vergangenen Jahr so wenig Kinder geboren worden wie nie zuvor seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1861. Wie das Statistikamt Istat am Donnerstag in Rom mitteilte, kamen 2017 in Italien 464.000 Kinder zur Welt - zwei Prozent weniger als im Jahr davor.

Die Geburtenrate ist in Italien seit neun Jahren in Serie rückgängig. Mit einer durchschnittlichen Kinderzahl von 1,39 pro Frau gehört das Land zu den Schlusslichtern in Europa. 2017 wurden zudem 647.000 Todesfälle, 5,1 Prozent mehr als 2016, gemeldet.

60,49 Millionen Personen lebten 2017 in Italien, das sind 100.000 weniger als 2016.

Hohe Zahl an Einwanderern

337.000 fremde Staatsangehörige wanderten im vergangenen Jahr ein, was einem Plus von zwölf Prozent gegenüber 2016 entspricht. Das ist die höchste Zahl von Einwanderungen der vergangenen fünf Jahre, erläuterte Istat. Ausländer machten demnach 8,4 Prozent der in Italien lebenden Bevölkerung aus. 153.000 Menschen wanderten aus, das sind 2,6 Prozent weniger als 2016.

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