Hilfe für Mädchen mit Wasserkopf

Abdul Rehman holds his 16-month-old daughter Runa Begum, who suffers from Hydrocephalus, a medical condition that causes abnormal accumulation of fluid in cavities of the brain, inside their house at Jirania Khola village in India's northeastern state of Tripura April 12, 2013. Fatima, the mother of Begum says her daughter is been suffering since she was born and the doctors in the region are unable to improve the condition of her child. Rehman, who works in a brick factory, says that they are unable to treat their daughter due to their financial problems. REUTERS/Jayanta Dey (INDIA - Tags: SOCIETY HEALTH)
Vor drei Tagen gingen die erschütternden Fotos der Kleinen um die Welt. Jetzt will ein Spital kostenlos helfen.

Hilfe für die kleine Roona Begum: Drei Tage, nachdem ein Foto des Mädchens mit dem gigantischen Wasserkopf um die Welt ging, hat sich eine Klinik zu einer kostenlosen Untersuchung und Operation bereit erklärt. "Ich bin zuversichtlich, dass wir durch einen Eingriff das arme Mädchen von dem Druck auf das Gehirn befreien können", sagte Sandeep Vaishya, Neurochirurg an einer der führenden indischen Privatkliniken, am Montag.

Das 18 Monate alte Kind leidet an der Wasserkopf-Krankheit (Hydrocephalie), bei der eine übermäßige Menge an Gehirnflüssigkeit den Schädel anschwellen lässt. Weil Roonas Eltern, die in einer verarmten Gegend im Nordosten Indiens leben, kein Geld für die Behandlung haben, ist ihr Kopf auf einen Umfang von 91 Zentimetern angeschwollen. Das kleine Mädchen kann nicht mehr sitzen oder krabbeln, so schwer ist der Kopf geworden.

Hoffen auf ein Wunder

Nur "ein Wunder" könne seine Tochter retten, sagte der 18-jährige Vater der Kleinen vergangene Woche. Dann wurden am Freitag Bilder eines AFP-Fotografen veröffentlicht. Spontan meldeten sich zahlreiche Menschen, die Roona helfen wollten, eine norwegische Wohlfahrtsorganisation sammelte im Internet 8.800 Dollar. Und am Montag schließlich erklärte das Krankenhaus der Gruppe Fortis Healthcare nahe der Hauptstadt Neu-Delhi, die Behandlung übernehmen zu wollen.

"Fortis wird sie herfliegen, und wir werden ihr Gehirn untersuchen", sagte Vaishya. Das Mädchen müsse große Schmerzen haben. Da auf manchen Fotos aber auch ein Lächeln zu erkennen sei, gehe er davon aus, dass das Gehirn noch funktioniere. Inzwischen hat auch Roonas 25-jährige Mutter wieder Hoffnung geschöpft. "Ich bin so dankbar. Mir fehlen die Worte, um zu sagen, wie glücklich ich bin", sagte sie der AFP.

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