"Ich möchte Zeit mit meinen Jungfrauen haben"

IS intern: Der Ex-Mann einer heimgeholten IS-Sympathisantin berichtet von seinem Eheleben.

Der Ex-Ehemann der 19-jährigen Niederländerin Aisha, die mit Hilfe ihrer Mutter aus der syrischen IS-Hochburg Al-Rakka in die Niederlande zurückgeholt wurde, lässt tief blicken in den Alltag einer Dschihadisten-Ehe im Herzen des Kalifats. Omar Ylmaz, 27, twittert und smst, seine Ex habe "ein glückliches Hausfrauenleben" bei ihm geführt. Sie habe gekocht, Tee-Partys besucht und all den "Mädchenkram" gemacht, berichtet der Telegraph.

Es gab demnach nur einen Haken: Aisha sei eifersüchtig auf die 72 Jungfrauen gewesen, die im Falle eines Märtyrertodes auf ihren Gatten im Himmel warten: "Sie: Ich bete, wir sterben zusammen." "Er: Nein. Ich möchte Zeit mit meinen Jungfrauen haben, bevor du kommst.""Sie: Das werde ich nie zulassen!"

Ylmaz spricht von einer freundschaftlichen Trennung. Er sei davon ausgegangen, dass Aisha einen IS-Kämpfer aus Tunesien geheiratet habe. Niederländische Experten sind sicher, dass das Mädchen von Schleusern zu seiner Mutter an die türkische Grenze gebracht wurde, da Frauen nicht allein reisen dürfen. Hollywood interessiert sich angeblich bereits für die spektakuläre Flucht. Aisha, die nach ihrer Heimkehr unter Terrorverdacht festgenommen worden war, kam gestern vorläufig frei. Es wird gegen sie ermittelt. Ylmaz sendet derweil Fotos von sich auf dem Motorrad in den Trümmern von Rakka.

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