Hollande-Trennung: Friedliche Töne beim „Adieu“

Harte Zeiten für Valérie Trierweiler: Wie berichtet beendete Staatschef François Hollande die Beziehung zu der Journalistin. Die 48-jährige, die unter den Bürgern stets unbeliebt war, bemüht sich nun darum, ihr Image aufzupolieren: Sie sei „in gutem Einvernehmen“ mit François Hollande, betonte Trierweiler, bevor sie nach Indien flog.

Trierweiler reist auf Einladung einer regierungsunabhängigen Organisation nach Mumbai. Zuvor hatte sie sich auf Twitter vom Personal des Élysée-Palastes verabschiedet: „Meine ganzer Dank geht an das fabelhafte Personal des Élysée, ich werde die Hingabe genauso wenig vergessen wie die Emotionen im Moment der Abreise.“ Die freundlichen Worte überraschten viele Franzosen, die Trierweiler eher mit unbeherrschtem Temperament und Eifersuchtsattacken in Verbindung bringen.

Schlechte Umfragewerte

Doch auch für Hollande sieht es umfragemäßig nicht gut aus: Die Schlagzeilen über die Affäre mit der Schauspielerin Julie Gayet, 41, fügten seinem ohnehin schlechtem Image neuen Schaden zu. Laut Umfragen ist er der unbeliebteste Präsident in Frankreichs Geschichte.

Wie geht es jetzt weiter, fragen sich Medien. Wird der Staatschef als Single in die USA fliegen – oder seine Beziehung zu Gayet öffentlich machen? Im Land wird jedenfalls über die Funktion einer Première Dame diskutiert. Aus Kostengründen fordern viele ein Ende der First-Lady-Tradition. Denn es ist dem Präsidenten vorbehalten, darüber zu entscheiden, wie viel Personal er der Frau an seiner Seite gewährt. Trierweiler hatte fünf Mitarbeiter; die monatlichen Ausgaben lagen bei rund 60.000 Euro.