Hoeneß-Erpresser legt Geständnis ab

Uli Hoeneß
Der Angeklagte hatte einen Drohbrief an Hoeneß geschickt.

Der mutmaßliche Erpresser von Uli Hoeneß hat vor Gericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. "Ich befand mich damals in einer verzweifelten Situation", gab der vorbestrafte 51-Jährige vor dem Landgericht München an. Er sei finanziell ruiniert gewesen und habe sich nicht einmal mehr die Krankenversicherung leisten können, sagte der Diabetiker. Im Mai schrieb er einen Drohbrief an Hoeneß: "Es fällt Ihnen mit Sicherheit nicht schwer, sich von einem Betrag von 215.000 Euro zu trennen. Sollte es nicht dazu kommen, können Sie versichert sein, dass Ihre Haftzeit kein Zuckerschlecken wird." Hoeneß’ Frau ging zur Polizei, der Erpresser wurde bei einer fingierten Geldübergabe festgenommen. Ihm drohen nun bis zu fünf Jahre Haft. Laut einem Polizeibeamten ist Uli Hoeneß mehrmals erpresst worden: Nach der Festnahme des 51-Jährigen gingen noch zwei weitere Drohbriefe ein.

Kommentare