Budapest kommt mit dem Schrecken davon
Das Rekord-Hochwasser der Donau hat am Wochenende Ungarn erreicht. Anders als zuletzt in Süddeutschland und in Österreich hielten sich aber die Schäden in Grenzen. In Ortschaften wie Veröce, Nagymaros und Szentendre, die unmittelbar an der Donau nördlich von Budapest liegen, standen einige Straßenzüge unter Wasser. Auch wurden dort Wochenendhäuser überschwemmt und etliche Keller geflutet. Personen kamen in Ungarn bisher nicht zu Schaden. 1.200 Menschen wurden in Sicherheit gebracht, teilte der Katastrophenschutz am Sonntag mit.
Die Scheitelwelle des Hochwassers erreichte am Sonntag das Donauknie, ein beliebtes Ausflugsgebiet nördlich von Budapest. In der ungarischen Hauptstadt wurde ein Pegelstand von 8,86 Metern gemessen. Damit stand das Wasser um 26 Zentimeter über dem bisherigen Höchststand im Jahr 2006. Der Spitzenwert wurde in Budapest für Sonntagabend erwartet: Dann soll das Wasser bei 8,95 Metern Tiefe erreichen. Bis zu einem Pegelstand von 9,30 Metern sollte in Budapest ein Schutz gegeben sein.
Aufräumarbeiten in Tschechien
Nach Überschwemmungen und Unwettern mit zehn Toten waren in Tschechien die Aufräumarbeiten angelaufen. In der Region um Prag und in Südböhmen an der Moldau schaufelten Betroffene und freiwillige Helfer am Wochenende Schlamm und entsorgten durchweichte Möbel, wie örtliche Medien berichteten. Im Elbtal bei Usti (Aussig) war es dafür bei einem Pegelstand von über sechs Metern noch zu früh. Die Behörden schickten angerückte Helfer wieder nach Hause. Tausende Menschen konnten nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.
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