Hamburg: Erneuter Feuerwehreinsatz am Flughafen

Bereits am Sonntag wurde der Flughafen gesperrt.
14 Mitarbeiter klagten über Unwohlsein, einer wurde ins Krankenhaus gebracht. Bei Untersuchung wurden keine Schadstoffe festgestellt. Ursache des Problems am Sonntag war offenbar Pfefferspray eines Passagiers.

Einen Tag nach einem Gasalarm am Hamburger Flughafen sind erneut Probleme aufgetreten. Mehrere Beschäftigte einer Sicherheitsfirma hätten über Unwohlsein geklagt und sich krankgemeldet, teilte eine Flughafensprecherin mit. Die Feuerwehr war abermals im Einsatz und überprüfte die Lage und die Messwerte an der Sicherheitskontrolle für die Fluggäste. Es wurden keine Schadstoffe festgestellt.

Betroffen waren 14 Personen, von denen eine in ein Krankenhaus gebracht wurde. Vorübergehend kam es vor der Sicherheitsschleuse zu Beeinträchtigungen und Wartezeiten.

Am Sonntag war der Flughafen für eine Stunde geräumt worden, weil viele Menschen über Atemwegsreizungen, Augenbrennen und Übelkeit geklagt hatten. Offenbar hatte sich ein Reizgas über die Klimaanlage des Flughafens verbreitet.

Passagier wurde Pfefferspray abgenommen

Die Ermittlungen der Polizei zu dem Vorfall vom Sonntag laufen weiter. Die Beamten werteten Videos aus den Überwachungskameras aus und befragten Zeugen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wurde einem Passagier eine Spraydose mit Pfefferspray abgenommen und in eine Kiste geworfen. Ob die Dose defekt oder undicht war und wie das Gas entweichen konnte, ist Teil der Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen gefährlichen Körperverletzung.

Die Polizei in Hamburg sucht nach einem Vorfall mit Reizgas am Flughafen auch auf Videoaufnahmen aus Überwachungskameras nach dem Sprayer. Ermittelt werde unter anderem wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, sagte ein Sprecher.

Der Vorfall hatte am Sonntag eine komplette Sperre des Hamburger Flughafen ausgelöst. Der Flugbetrieb war mehr als eine Stunde lahmgelegt. Vermutlich sei Pfefferspray oder ein ähnliches Reizgas versprüht worden, meinte ein Feuerwehrsprecher. Der Stoff habe sich über die Klimaanlage im Gebäude verteilt. Etliche Menschen klagten über gesundheitliche Probleme, 68 wurden laut Feuerwehr untersucht, neun Betroffene kamen in Krankenhäuser.

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