Hälfte der deutschen Marine-Hubschrauber flugunfähig

Sea Lynx Helikopter
Die Technik ist schuld: Ein Riss wurde festgestellt.

Die deutsche Marine kann derzeit wegen technischer Probleme die Hälfte ihrer Bordhubschrauber nicht einsetzen. Nachdem bei einem Helikopter des Typs "Sea Lynx" ein Riss festgestellt worden sei, müssten bis zur Klärung der Schwierigkeiten sämtliche 22 Maschinen dieses Modells am Boden bleiben.

Damit bestätigte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Jens Flosdorff, am Montag einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung". Anfang 2015 sollten die Hubschrauber wieder flugfähig sein. Im Einsatz gegen die Piraten am Horn von Afrika müsse bis dahin ein Seefernaufklärungs-Flugzeug der Marine die Aufgaben der "Sea Lynx" übernehmen. Außerdem könnten vier andere Nationen in dem EU-Einsatz mit ihren Helikoptern einspringen.

Die "Sea Lynx"-Hubschrauber stammen aus den 1980er Jahren und wurden von der heutigen AgustaWestland gebaut, die inzwischen zum italienischen Konzern Finmeccanica gehört. Daneben besitzt die Marine noch 21 Helikopter des Typs "Sea King" aus den 70er Jahren. Sie sollen durch Marine-Hubschrauber des Airbus-Konzerns ersetzt werden.

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