Forscher: Mond an Titanic-Untergang schuld

Forscher: Mond an Titanic-Untergang schuld
Vor 100 Jahren war das Schiff gesunken - US-Experten stellen nun die Theorie auf, eine seltene Mondposition sei daran schuld gewesen.

Eine seltene Konstellation zwischen Mond und Sonne soll schuld an dem Untergang der Titanic sein – das behaupten US-Wissenschafter jetzt, berichtet die Huffington Post. 100 Jahre nach dem Unglück – das Schiff war im April 1912 gesunken – hat man herausgefunden, dass die Position des Erdtrabanten vor dem Unglücks so nah an der Erde war wie seit 1400 Jahren nicht, sagen Forscher der Texas State University.

Die stellaren Faktoren hätten den Seegang derart beeinflusst, dass eine Kollision mit dem Eisberg, die bekanntlich den Untergang verursacht hat, überhaupt möglich war. Das Kreuzfahrtschiff galt bei seiner Jungfernfahrt ja als unsinkbar; Spekulationen über den Unfallhergang halten sich dementsprechend seit einem Jahrhundert. Die Theorie reiht sich somit in eine lange Liste an Erklärungen für das Unglück ein.

Eisberg-Rätsel

Forscher: Mond an Titanic-Untergang schuld

Die Titanic war im Jahr 1912 in 375 Seemeilen Entfernung von der Südküste Neufundlands untergangen. Das Schiff versank binnen Stunden in den Fluten, das Wrack wurde erst Jahrzehnte später gefunden – 1500 Menschen verloren dabei ihr Leben. Im Zuge der Ursachenforschung stellte sich einige Zeit nach dem Unfall heraus, dass das Schiff mit voller Geschwindigkeit in eine Zone, für die eine Eisberg-Warnung ausgegeben worden war, gefahren war; wieso allerdings eine derartig große Menge an Eismassen in diesem Areal vorhanden war, blieb den Forschern lange Zeit ein Rätsel.

Die Wissenschafter der texanischer Universität wollen dies nun herausgefunden haben: Die seltene lunare Konstellation könnte diese Situation bedingt haben. Vier Monate vor dem Unglück, am 4. Jänner 1912, kam es aufgrund des Vollmonds zu einer Springflut und zu einem extrem hohen Wasserstand; dazu käme, so die Forscher, dass die Anziehungskraft durch den Mond zu diesem Zeitpunkt enorm hoch gewesen sei – denn der Erdtrabant sei unserem Planeten so nahe gewesen wie seit 1400 Jahren nicht. Tags zuvor sei auch der Abstand zwischen Sonne und Erde auf kürzester Distanz gewesen. Diese beiden Faktoren in Kombination – ein äußerst seltenes Ereignis - hätten die Wanderung der Eisberge ungewöhnlich stark beeinflusst.

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