Erneut Panne in Fukushima

A radiation monitor indicates 114.00 microsieverts per hour near the No.4 reactor (background C) and it's foundation construction (background R) for the storage of melted fuel rods at Tokyo Electric Power Co. (TEPCO)'s tsunami-crippled Fukushima Daiichi nuclear power plant in Fukushima prefecture, March 6, 2013, ahead of the second-year of anniversary of the the March 11, 2011 tsunami and earthquake. Members of the media were allowed into the plant on Wednesday ahead of the second-year anniversary of the tsunami and earthquake, which triggered the world's worst nuclear crisis since Chernobyl. REUTERS/Issei Kato (JAPAN - Tags: DISASTER ANNIVERSARY ENERGY)
Aus der havarierten Atomanlage ist möglicherweise radioaktives Wasser ausgetreten und in den Boden eingedrungen.

Die Serie gravierender Pannen in der japanischen Atomanlage Fukushima reißt nicht ab: In der Nacht zum Samstag seien womöglich bis zu 120 Tonnen radioaktiv verseuchtes Wasser aus einem Tank ausgetreten, teilte die Betreiberfirma Tepco auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz mit. Das lecke Becken stehe etwa 800 Meter vom Ufer entfernt, es sei deswegen unwahrscheinlich, dass verseuchtes Wasser bis ins Meer gelangt sei.

In dem Atomkraftwerk im Nordosten Japans war es infolge eines schweren Erdbebens und eines Tsunamis am 11. März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen. Zwar gilt die Lage inzwischen als stabilisiert, dennoch war es in den vergangenen Tagen wieder zu schwerwiegenden Problemen gekommen. Die jüngste Panne ereignete sich an einem unterirdischen Wasserspeicher. Am Samstag sollten die 13.000 Tonnen Wasser aus dem schadhaften Tank in andere Becken abgepumpt werden.

Ausfälle

Erst am Freitag war eines der Kühlsysteme für Abklingbecken für verbrauchte Brennstäbe für drei Stunden ausgefallen. Nach einer Überprüfung wurde die Anlage nach Angaben von Tepco wieder in Betrieb genommen. Mutmaßliche Ursache seien technische Arbeiten gewesen. Im März waren vier Kühlbecken für 30 Stunden ausgefallen, nachdem eine Ratte einen Kurzschluss in der Schaltanlage verursacht hatte.

Die Katastrophe von Fukushima vor zwei Jahren war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl im Jahr 1986. In Folge des Unfalls sind fast alle der 50 japanischen Atommeiler außer Betrieb. Japan ist daher auf teure Energieimporte angewiesen, die die Wirtschaft des Industriestaates belasten. Die Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe hatte Ende Dezember allerdings angekündigt, alle als sicher eingestuften Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen zu wollen.

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