Erneut Panne in AKW Fukushima

Tokyo Electric Power Co's (TEPCO) President Naomi Hirose (2nd L) and the company officials wearing protective suits and masks inspect an underground water storage pool at TEPCO's tsunami-crippled Fukushima Daiichi Nuclear Power Plant in Fukushima prefecture, in this handout photograph taken and released by TEPCO on April 10, 2013. TEPCO said it had found a new leak at one of the pits at the Fukushima Daiichi plant. Three out of seven storage pits are now leaking, compounding clean-up difficulties after the world's worst nuclear crisis in 25 years. REUTERS/Tokyo Electric Power Co/Handout (JAPAN - Tags: DISASTER ENERGY ENVIRONMENT BUSINESS) ATTENTION EDITORS - THIS IMAGE WAS PROVIDED BY A THIRD PARTY. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. THIS PICTURE IS DISTRIBUTED EXACTLY AS RECEIVED BY REUTERS, AS A SERVICE TO CLIENTS. MANDATORY CREDIT
Beim Umleiten von radioaktivem Wasser aus einem Sammelbecken seien Rohre geplatzt, teilt Betreiber Tepco mit.

Im japanischen Katastrophen-Atomkraftwerk Fukushima ist er erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Beim Umleiten von radioaktiv verseuchtem Wasser aus einem Sammelbecken seien Rohre geplatzt, teilte der Betreiber Tepco am Donnerstag mit. Es ist das vierte Leck, das innerhalb von weniger als einer Woche bekannt wurde.

Die Arbeiter an der bei einem Erdbeben und Tsunami vor zwei Jahren zerstörten Anlage wurden nach eigener Darstellung angewiesen, unter Hochdruck neue Behälter für das kontaminierte Wasser zu bauen, zumal der verfügbare Speicherplatz knapp werde. "Uns wurde gesagt, dass es ein Notfall ist und dass wir den Bau der Wassertanks beschleunigen müssen, egal wie", sagte ein Arbeiter, der seinen Namen nicht nennen wollte, weil er sich gegenüber den Medien nicht offiziell äußern darf. "Es gibt eine Menge provisorische Reparaturen. Sie hangeln sich von einer notdürftigen Reparatur zur nächsten", fügte er hinzu.

Eine Tepco-Sprecherin bestätigte, dass das Unternehmen neue Tanks bauen will. Genauer wollte sie sich jedoch nicht äußern.

Radioaktives Wasser ausgelaufen

In den vergangenen Tagen traten bereits drei Lecks auf. Über das Wochenende waren zunächst rund 120.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser aus zwei Sammelbecken ausgelaufen. Anschließend wurde in einem weiteren Becken ebenfalls eine undichte Stelle entdeckt. Auch das Kühlsystem brach zweimal in den vergangenen Wochen zusammen.

Bei der Zerstörung des Atomkraftwerks hatte sich in drei Reaktoren eine Kernschmelze ereignet. Radioaktivität trat in die Luft und ins Meer aus und wurde auch in Lebensmitteln gefunden. Rund 160.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

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