Warten auf "The Big One" in San Francisco

Die Straßen von San Francisco
Forscher warnen vor einem gewaltigen Erdbeben, es sei längst überfällig.

Die Menschen in Kalifornien leben auf einem Pulverfass: Ein neues gewaltiges Erdbeben wie 1906 in San Francisco sei nur noch eine Frage der Zeit, warnen Forscher. Das gefürchtete „Big One“, wie die Kalifornier sagen, ist aus Sicht von Seismologen längst überfällig und könnte große Teile des US-Westküstenstaates erneut in Schutt und Asche legen, Tausende das Leben kosten.

1906 hatte der nördliche San-Andreas-Graben seine angestaute Spannung in einem verheerenden Beben entladen. Er liegt inmitten zweier sich gegensätzlich bewegender Landmassen, die im Westen Kaliforniens aufeinandertreffen - der nordamerikanischen und der pazifischen Platte. Beim schlimmsten Beben in der Geschichte der USA kamen 3000 Menschen ums Leben.

Ruhe vor dem Sturm

Teile der San-Andreas-Verwerfung haben sich länger nicht mehr bewegt. Nach einer derartigen Ruhephase sei bald mit einer schweren Erschütterung zu rechnen, prophezeien die Forscher. Gefährdet ist vor allem die Gegend zwischen San Francisco und San Diego.

Sorgen bereitet den Seismologen auch der Hayward-Graben in Nordkalifornien, der sich durch dicht besiedelte Vororte von San Francisco zieht. Hinzu kommt ein Netzwerk kleinerer Gräben, die teilweise noch nicht erforscht sind.

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