Discounterkette Lidl erpresst: Zwei Festnahmen

Symbolfoto.
Ein Paar aus Gelsenkirchen soll dem Konzern mit Bombenexplosionen gedroht haben.

Die Discounterkette Lidl ist in Deutschland erpresst worden. Zwei inzwischen festgenommene Tatverdächtige sollen dem Unternehmen mit Bombenexplosionen gedroht haben, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung und die Bild-Zeitung am Mittwoch berichteten. Die Täter forderten den Berichten zufolge eine Million Euro in mehreren Tranchen. Lidl soll zum Schein auf die Forderung eingegangen sein.

Die Polizei in Recklinghausen will am Donnerstag Einzelheiten zu dem Fall mitteilen. In einer Mitteilung vom Mittwoch bestätigten die Ermittler zunächst nur die "Festnahme von Tatverdächtigen nach einer Erpressung des Discounters Lidl".

Den Berichten zufolge soll Lidl drei Monate erpresst worden sein. Laut WAZ handelt es sich bei den beiden Festgenommenen um ein Paar aus Gelsenkirchen. Motiv für die Erpressung sei gewesen, dass sich das Paar seinen Traum von einem Haus in Spanien erfüllen habe wollen.

Der 48-jährige Mann und die 54-jährige Frau sollen den Berichten zufolge für die Explosion eines Sprengsatzes am 15. April in einer Lidl-Filiale in der nordrhein-westfälischen Stadt Herten verantwortlich sein. Bei der Detonation an der Leergutannahme wurde demnach eine Mitarbeiterin leicht verletzt.

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