Costa Concordia wird ab Montag abgeschleppt
Die beiden letzten für den Transport nötigen schwimmenden Behälter sind am Wrack befestigt. Das Schiff muss um zwölf Meter gehoben werden, damit es für den Abtransport nach Genua flott ist.
"Ich werde wie ein Polizist darüber wachen, dass die Abschleppung der Costa Concordia die Umwelt nicht belastet", versprach der italienische Umweltminister Gianluca Galletti. Der APA versicherte er, dass alle Bedingungen für einen sicheren Transport nach Genua vorhanden sind. Dort soll der ehemalige Luxusliner, den Kapitän Francesco Schettino vor der toskanischen Insel Giglio am 13. Jänner 2012 versenkt hatte, in einer ersten Phase von allen Möbeln und Gegenständen im Inneren befreit werden. Erst dann könne mit dem Abwracken begonnen werden. Der Kapitän verließ das riesige Schiff als einer der Ersten, weil er angeblich in ein Rettungsboot gestürzt ist. Trotz mehrmaliger Aufforderung der Hafenbehörde kehrte er nicht mehr an Bord zurück. Sein Prozess zieht sich. Bei dem Unglück kamen 32 Menschen ums Leben, die 77 Österreicher, die sich an Bord befanden, überlebten.
In Italien wird debattiert, ob der viel näher gelegene Hafen von Piombino nicht das bessere Ziel dieser letzten Reise des Schiffes gewesen wäre, weil die Umweltrisiken damit minimiert worden wären. Die Reederei hatte sich aber aus technischen Gründen für Genua entschieden.
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