Ecclestones Privatpilot war der Drahtzieher der Entführung

Bernie Ecclestone, 85, und Ehefrau Fabiana Flosi, 38
Der Verdächtige flog Ecclestone und seine Familie mit dem Hubschrauber herum.

Die Entführung von Bernie Ecclestones Schwiegermutter Aparecida Schunck, die mit 67 Jahren fast 20 Jahre jünger ist als der 85-jährige Mann ihrer 38-jährigen Tochter Fabiana Flosi, ist in Brasilien Top-Thema. Jorge Eurico S., der private Hubschrauberpilot der Familie in São Paulo, soll der Drahtzieher der Entführung gewesen sein. Er kannte Ecclestones Schwiegermutter, ging ein und aus in ihrem Haus in São Paolo. "Er kannte den Alltag dieser Leute", teilte die Polizei mit.

Jorge Eurico S. hatte umgerechnet 33 Millionen Euro Lösegeld verlangt, die höchste Summe, die jemals in Brasilien für ein Entführungsopfer gefordert wurde.

Aparecida Schunck war acht Tage in der Hand der Entführer, am Sonntag wurde sie unverletzt befreit, angeblich musste der Formel-1-Boss keinen Cent lockermachen. Die Polizei wollte zu diesem heiklen Thema aber keine näheren Angaben machen. Bernie Ecclestones Vermögen wird laut Forbes auf drei Milliarden Dollar geschätzt. Die 38-jährige Fabiana Flosi ist seit 2013 die dritte Ehefrau des Milliardärs. Sie wird als "attraktiv, intelligent, bescheiden und diplomatisch" beschrieben. Ihrer Familie in São Paulo brachte die Verehelichung immerhin einen Hubschrauber, samt Piloten, was sich in der Megacity die wirklich Reichen leisten, damit sie nicht im Stau stecken müssen. Flosi sei im Gegensatz zu Ecclestones zweiter Frau, der Kroatin Slavica, "genau die friedliche Gesellschaft, die er früher nötig gehabt hätte", schreibt sein Biograf Tom Brower. Die Scheidung von Slavica für Fabiana hat 670 Millionen Euro gekostet.

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