Ehemann von getöteter Direktorin: "Ich war wütend"

Sandy Hook Elementary School principal Dawn Hochsprung is pictured in the school's library in this September 12, 2010 handout photo courtesy of the Newtown Patch. REUTERS/Newtown Patch/Jennifer Donovan/Handout (UNITED STATES - Tags: EDUCATION) NO SALES. NO ARCHIVES. FOR EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. MANDATORY CREDIT
Wie George Hochsprung mit dem Verlust seiner Frau umgeht - und was er ihr vorwirft.

Sie versuchte, den Amokläufer von Newtown zu überwältigen - und zahlte mit dem Leben: Direktorin Dawn Hochsprung, Mutter von zwei eigenen und drei Adoptivkindern, musste bei der grauenhaften Schießerei so wie vier weitere Lehrkräfte, die Schulpsychologin und 26 unschuldige Kinder ihr Leben lassen. Ihr Ehemann sprach nun mit dem US-Sender CNN über seine Gefühle zum Tod seiner Frau.

"Dawn hat sich selbst in Gefahr gebracht. Und ich war wütend darüber. Wütend", sagt George Hochsprung. Seine Wut habe sich erst gelegt, als er mit zwei ihrer Kolleginnen gesprochen habe. Da habe er erfahren, dass seine Frau "mit mindestens einer anderen Lehrerin rausging und versuchte, den Schützen zu beruhigen".

Ihre beiden Kolleginnen habe seine Frau angewiesen, sich in ihrem Besprechungsraum zu verstecken, berichtet George Hochsprung. Sie selbst habe sich aber auf dem Gang dem Schützen entgegen gestellt. "Sie hätte das vermeiden können", sagte der Witwer. "Aber sie tat es nicht."

Er wisse aber, dass seine Frau nicht anders handeln konnte. "Daher bin ich nicht mehr wütend. Ich bin nicht wütend", sagte George Hochsprung, bevor er leise hinzufügte: "Ich bin nur sehr traurig". Da er um 20 Jahre älter als seine Frau sei, habe er nicht erwartet, sie zu überleben, sagte der Mann, der bei dem Interview umgeben von seinen und ihren Kindern aus früheren Beziehungen zu sehen war.

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