500 Kilogramm-Albtraum aus dem All: Weltraumschrott schlägt auf der Erde ein
Für viele ist es ein Albtraum: Man blickt in den Himmel und sieht, wie ein Objekt unaufhaltsam auf einen zurast. Genau das erlebten kürzlich die Bewohner des kenianischen Dorfes Mukuku.
Wie die kenianische Raumfahrtagentur am Mittwoch mitteilte, schlug dort bereits am Montag ein rund 500 Kilogramm schwerer Metallring ein.
Vermutlich handelt es sich dabei um ein Fragment einer Weltraumrakete: "Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei dem heruntergefallenen Objekt um einen Trennring einer Trägerrakete handelt", erklärte die Behörde, die ihre Untersuchungen fortsetzt. Der Metallring habe einen Durchmesser von etwa zweieinhalb Metern und ist eine halbe Tonne schwer.
Die Raumfahrtagentur versucht, die Bevölkerung zu beruhigen: "Dies ist ein Einzelfall." Normalerweise verglühen solche Teile beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre oder landen in unbewohnten Gebieten. Das abgestürzte Objekt stelle daher keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar, betonte die Behörde.
Nicht der erste Zwischenfall
Der Vorfall in Kenia ist jedoch kein Einzelfall, wenn es um gefährlich abstürzenden Weltraumschrott geht. So durchbrach im März letzten Jahres ein Metallobjekt das Dach eines Wohnhauses in Naples, Florida. Wie auch in Mukuku kam glücklicherweise niemand zu Schaden.
Die Nasa untersucht nun, warum das Metallstück nicht vollständig verglühte. Zudem wird geprüft, ob zukünftige Entsorgungspraktiken verbessert werden müssen, um das Risiko für Menschen auf der Erde weiter zu minimieren.
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