Nach Ascheregen von Ätna: Flughafen in Catania wieder in Betrieb
Nachdem der Flughafen im sizilianischen Catania wegen Ascheregens vom Vulkan Ätna schließen musste, ist der Betrieb nun wieder aufgenommen worden. Es könne durch die Schließung allerdings weiter zu "anfänglichen Einschränkungen" und Verspätungen kommen, hieß es in einer Mitteilung des Flughafens am Fuße des Ätnas am Montag bei Facebook.
Passagiere wurden gebeten, sich bei den jeweiligen Fluggesellschaften über den Status ihrer Flüge zu informieren. Auf der Webseite des Airports war zu sehen, dass Flüge teilweise mehrere Stunden Verspätung hatten.
Alarmstufe Orange ausgerufen
An dem Vulkan auf der italienischen Mittelmeerinsel war am Sonntag vom Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie eine erhöhte Aktivität gemessen worden. Die Folge war teils starker Ascheregen, der die Start- und Landebahn des Flughafens verschmutzte.
Auf Bildern und Videos war zu sehen, wie Autos und Straßen in dem Gebiet rund um die Städte Catania und Adrano von dem Ascheregen betroffen waren. Der Zivilschutz rief sicherheitshalber die Alarmstufe Orange aus. Menschen wurden aufgerufen, das Gebiet rund um den Ätna zu meiden.
"Stürmisch" und "heiß" am Gipfel
Unter den zahlreichen Fluggästen und Touristen, die aktuell in Sizilien weilen, ist auch die ORF Kärnten-Landesdirektorin Karin Bernhard. Gegenüber dem ORF berichtete sie von "chaotischen" Zuständen am Flughafen. Mit ihr sind zahlreiche weitere Kärntner am Flughafen gestrandet.
Sie habe erst zwei Tage zuvor den Vulkan besucht, wie sie gegenüber ORF Kärnten erzählt: "Es war sehr stürmisch und oben am Gipfel war es sehr heiß. Die Bergführer waren sehr nervös und sie sagten, dass es sein könnte, dass der Vulkan wieder ausbreche."
Der mehr als 3.350 Meter hohe Ätna ist in diesem Jahr bisher sehr aktiv gewesen. Im Februar brach er regelmäßig und teils spektakulär aus.
Für die Menschen in der Umgebung ist die herabregnende Asche oft ein Problem. Die Regierung Siziliens sicherte den Kommunen im September zwei Millionen Euro Hilfsgelder für die Asche-Schäden zu.
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