Nach Folter-Vorwürfen: Verletzter Elefant aus Sri Lanka ausgeflogen

Elefant in seinem Transport-Käfig
Der 29-jährige Muthu Raja ist Sonntagmorgen in sein Heimatland Thailand zurückgebracht worden.

Ein mutmaßlich misshandelter thailändischer Elefant aus Thailand ist nach einem Streit der Regierungen um seine Haltung aus Sri Lanka ausgeflogen worden. Der 29-jährige Muthu Raja flog am Sonntagmorgen vom Flughafen der Hauptstadt Colombo in einer Frachtmaschine in Richtung Thailand ab, wie die Flughafenleitung mitteilte.

Das 4.000 kg schwere Tier wurde in einem speziellen Stahlkäfig von der Größe eines Schiffscontainers transportiert.In Thailand soll der verletzte Elefant ärztlich versorgt und in einem Naturreservat nahe der Stadt Chiang Mai untergebracht werden.

Bilder vom Abtransport von Muthu Raja im Stahlkäfig

Nach Folter-Vorwürfen: Verletzter Elefant aus Sri Lanka ausgeflogen

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Elefant soll in buddhistischem Kloster gefoltert worden sein

Die thailändischen Behörden hatten Muthu Raja im Jahr 2001 Sri Lanka geschenkt. Sie verlangten ihn aber im vergangenen Jahr zurück, nachdem Vorwürfe bekannt geworden waren, dass der Elefant in einem buddhistischen Kloster vernachlässigt und mutmaßlich gefoltert werde.

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Im November übernahm die sri-lankische Regierung wieder die Haltung des mit Abszessen übersäten Dickhäuters. Er wurde in einem Zoo in Colombo untergebracht. Zoodirektor Madusha Perera sagte, in Thailand solle Muthu Raja nun einer Hydrotherapie an seinem nach wie vor wunden linken Vorderbein unterzogen werden.

Sri Lankas Premierminister Dinesh Gunawardena hatte dem Parlament im Juni gesagt, dass er dem thailändischen König das Bedauern der sri-lankischen Regierung über die mutmaßliche Misshandlung des Elefanten zum Ausdruck gebracht habe. Nach einer Audienz bei König Maha Vajiralongkorn "konnte ich das Vertrauen zwischen den beiden Ländern wiederherstellen", sagte Gunawardena.

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