Postpartale Depression? Mutter ermordet ihre Kinder und tötet danach sich selbst

Symbolbild
Die 32-Jährige rief noch den Notruf, bevor sie Selbstmord beging. Ein Mädchen überlebte die Tat. Für sie und den Vater wurde nun eine Spendenaktion gestartet.

Zusammenfassung

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  • Eine 32-jährige Mutter in Wyoming schoss auf ihre vier Töchter und beging danach Suizid, ein Mädchen überlebte.
  • Die Ermittlungen laufen, postpartale Depression und psychische Probleme der Mutter werden als mögliche Motive untersucht.
  • Eine Spendenaktion wurde gestartet, um den Ehemann und das überlebende Kind finanziell zu unterstützen.

Eine Tragödie ereignete sich in Wyoming, USA: Eine 32-jährige Mutter schoss auf ihre vier Töchter und beging danach Suizid. Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch. 

Ein Mädchen überlebte die Tat

Die Ehefrau und Mutter – der Name ist bereits bekannt – schoss ihren vier Töchtern (9, 7 und je 2 Jahre alt; letztere wurden innerhalb eines Jahres geboren) direkt in den Kopf. Die Tat fand bei ihnen zuhause statt. Danach rief die 32-Jährige den Notruf und gab ab, dass auf ihre Töchter geschossen wurde. Sie gab zudem auch an, wo genau sich die schwer verletzten Kinder befinden würden, beendete den Anruf aber danach abrupt. 

Als der Notarzt und die Polizei zum Tatort kamen, fanden sie nicht nur die vier kleinen Mädchen, sondern auch die schwer verletzte Mutter vor, die augenscheinlich nach dem Anruf die Waffe gegen sich selbst gerichtet hatte. Das siebenjährige Mädchen überlebte den Angriff ihrer Mutter, kämpft aber im Krankenhaus aktuell um ihr Leben. Ihre drei Geschwister starben  noch vor Ort, auch die Frau erlag ihren Verletzungen. 

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Postpartale Depression als Motiv?

Die Ermittlungen der Polizei sind nach wie vor im Gange, das Motiv hinter der Tat wird untersucht. Der Ehemann der Täterin gab bei der Befragung an, seine Frau sei wegen schwerer psychischer Probleme, einschließlich postpartaler Depression und posttraumatischer Belastungsstörung, in therapeutischer Behandlung gewesen.

"Meine Frau ist kein Monster", betont der Ehemann im Gespräch mit der Zeitung New York Post, die über die Tragödie berichtete und auch Fotos der Täterin und ihrer Familie veröffentlichte. "Die meisten Menschen verstehen nicht, wie sich [solche Krankheiten] auf das Gehirn auswirkt. Es handelt sich um ein chemisches Ungleichgewicht … Und es kann durch den Versuch, es mit Medikamenten zu beheben, noch verschlimmert werden", versucht er die Tat seiner Ehefrau zu erklären.

Freunde der Familie starteten nun eine Spendenaktion für den Ehemann, um die Arztrechnungen für seine Tochter bezahlen zu können. Er wird dort als "hingebungsvoller Ehemann und Vater von vier wunderschönen Töchtern" beschrieben, der einen "unvorstellbaren Verlust erlitten“ hat. 

Menschen in schweren psychischen Krisen brauchen unverzüglich, unbürokratisch und professionell Hilfe. Der sozialpsychiatrische Notdienst steht rund um die Uhr unter der Rufnummer 01 31330 zur Verfügung.

Die Telefonseelsorge ist unter der kostenlosen Telefonnummer 142 rund um die Uhr als vertraulicher Notrufdienst jeden Tag des Jahres erreichbar.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)

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