Nach Unwetter: AKW Temelin zum Teil heruntergefahren

Drei Kühltürme eines Kernkraftwerks vor blauem Himmel.
Oberösterreich warnt auch vor Tornado bei AKW Dukovany.

Nach dem verheerenden Unwetter und dem Tornado mit enormen Schäden in Tschechien ist der zweite Block des Atomkraftwerkes Temelin heruntergefahren worden. Die Maßnahme erfolgte nach einem Schaden an einer abführenden Hochspannungsleitung. Das teilte der oberösterreichische Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) in einer Presseaussendung am Freitag mit. Er warnte vor einem ähnlichen Zwischenfall beim AKW Dukovany.

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Drei Strommasten zerstört

Die Umstände für die Notabschaltung von Temelin sind für Kaineder unklar und er forderte von Betreiber und Aufsichtsbehörde "umfassende Aufklärung zum Vorfall". Er zitierte zu Temelin Berichte der lokalen Medien, wonach die abführende 400-kV-Hochspannungsleitung zwischen dem Kraftwerk und der Schaltanlage Kočín aufgrund von schweren Gewittern beschädigt worden sei - drei Strommasten wurden demnach zerstört. Der zweite Block in Temelin sei daraufhin automatisch heruntergefahren worden.

Der oberösterreichische Antiatom-Beauftragte Dalibor Strasky erläuterte, dass in solchen Fällen der betroffene Block normalerweise ins Regime "Leistung für die Eigenversorgung" übergehe. Er schalte sich nicht automatisch ab. "Die von der Aufsichtsbehörde genannte Ursache der Abschaltung wird dadurch nicht erklärt", stellte er fest. Denn die genannte Hochspannungsleitung sei nicht für die Versorgung des AKW im Notfall vorgesehen.

Ein zerstörtes Wohngebiet mit beschädigten Häusern und umgestürzten Bäumen.

Eine Frau geht an einem Trümmerhaufen mit zwei zerstörten Autos vorbei.

Ein blaues Auto ist unter Trümmern und dem Dach eines beschädigten Gebäudes begraben.

Ein beschädigtes Gebäude mit zerstörten Fenstern und einem Heiligenbild in einer Nische.

Ein zerstörtes Wohngebiet mit umgestürzten Strommasten und beschädigten Häusern.

Ein grünes Auto steht vor zerstörten Häusern nach einem Sturm.

Ein weißes Auto wurde durch Trümmer und Ziegelsteine stark beschädigt; im Hintergrund ist ein weiteres Auto zu sehen.

Ein gelbes Auto liegt umgekippt an einem Baum vor einem beschädigten Haus.

Ein erschöpfter Feuerwehrmann ruht sich vor zerstörten Häusern und einem umgestürzten Tankwagen aus.

Ein zerstörtes Wohngebiet mit beschädigten Häusern und Autos nach einem Sturm.

Ein Tornado nähert sich einem Industriegebiet unter einem dunklen Himmel.

Ein zerstörtes Haus und ein beschädigtes Auto nach einem Angriff.

Ein beschädigtes Auto steht vor einem zerstörten Gebäude, möglicherweise nach einem Sturm.

Ein Wohnhaus mit schweren Sturmschäden am Dach und Trümmern davor.

Ein gelbes Auto liegt auf dem Dach vor beschädigten Häusern.

Ein umgestürzter LKW liegt inmitten von Trümmern und beschädigten Häusern.

Eine Frau fährt mit dem Fahrrad durch eine von einem Sturm verwüstete Straße.

Ein umgestürztes Auto und zerstörte Häuser nach einem schweren Sturm.

Eine Person in Sicherheitskleidung steht inmitten von Trümmern und beschädigten Häusern.

Eine Frau trägt einen Hund an einem Gebäude mit zerstörten Fenstern vorbei.

Ein umgestürzter Lastwagen liegt inmitten von Trümmern nach einem Sturm.

Ein umgestürztes Auto und zerstörte Häuser nach einem schweren Sturm.

Ein Mann steht vor einem umgestürzten Lastwagen und Trümmern zerstörter Häuser.

Ein Paar steht in einem verwüsteten Raum, möglicherweise nach einem Unglück.

Die Reparatur der Hochspannungsleitung bei Temelín wird laut den Berichten mehrere Tage benötigen, mehr als 10.000 Haushalte sind ohne Strom. Der AKW-Betreiber CEZ habe entschieden, den 2. Block nicht mehr hochzufahren und die geplante Blockabstellung zum Austausch der Brennelemente um eine Woche vorzuziehen. Die Blockabstellung soll mehr als zwei Monate lang dauern.

Kaineder gab zu bedenken, es sei seit dem Tsunami in Japan, der die schwere Atomkatastrophe in Fukushima zur Folge hatte, klar, welche Risiken externe Bedrohungen wie Unwetter, Stürme und der Anstieg des Meeresspiegels in Bezug auf Atomanlagen bergen. Für ihn zeige sich wieder einmal das hohe Risiko der Atomkraft. "Die Bilder von Fukushima noch präsent, möchte man sich nicht vorstellen, welche Schäden ein über den Altreaktor Dukovany hinwegziehender Tornado haben könnte."

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