Umweltkatastrophe im Inselparadies Mauritius droht

Umweltkatastrophe im Inselparadies Mauritius droht
Vor der Küste der Insel im Indischen Ozean ist ein Öltanker auf Grund gelaufen. Jetzt leckt das Schiff.

Der Küste des Urlaubsparadieses Mauritius droht eine Umweltkatastrophe. Ein Frachter sei vor rund zwei Wochen vor dem Inselstaat auf Grund gelaufen und verliere nun Öl, sagen Umweltschützer vor Ort. Bislang sei rund ein Viertel der 4000 Tonnen Öl ausgelaufen. Man befürchte eine Umweltkatastrophe: „Wir sind sehr besorgt über die Auswirkungen des Ölaustritts auf Meeres- und andere Ökosysteme.“

Sperren gegen das Öl

Es wurden bereits Sperren eingerichtet, um das Öl in der Nähe des Wracks einzudämmen und einige wichtige Orte, wie einen nahe gelegenen Marinepark, zu schützen. Hilfe aus dem Ausland soll kommen, denn Mauritius hat nicht genug Ausrüstung, um die Ölkatastrophe alleine zu bewältigen. Auch wird überlegt, ob das übrige Öl aus dem Frachter gepumpt werden kann.

Seevögel und Korallen bedroht

Die Sorgen über die Auswirkung auf die Umwelt sind groß. Auf der Insel lebten etliche vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Tiere. Man sei auch sehr besorgt über die vom Öl ausgehenden Dämpfe, sagte de Chazal. Auch seien die Mangrovenwälder entlang der Küste bedroht, ebenso Meereslebewesen, etwa Fische, Korallen und Seevögel.

Frachter unterwegs nach Brasilien

Der Frachter Wakashio war bei Pointe d“Esny an der Ostküste der Hauptinsel Mauritius auf Grund gegangen, nahe dem Ort Mahébourg. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Nach Angaben von Schifffahrts-Webseiten fuhr der Frachter unter der Flagge Panamas und war unterwegs nach Tubarão in Brasilien.

Einst britische Kolonie

Der Inselstaat Mauritius gilt als Urlaubsparadies, allerdings ist er stark von den Folgen des Klimawandels bedroht, etwa von Wirbelstürmen und einem steigenden Meeresspiegel. Die einstige französische und britische Kolonie Mauritius mit rund 1,3 Millionen Einwohnern liegt vor Madagaskar im Indischen Ozean.

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