Amokfahrt in Trier: Auto rast in Menschenmenge - mehrere Tote, darunter ein Baby

Symbolbild
Die Ursache des Vorfalls in der deutschen Stadt ist bisher unklar - ein Fahrer raste mit SUV in die Fußgängerzone, er wurde festgenommen.

"Wir haben hier einen Amokfahrer in der Innenstadt", sagt Oberbürgermeister Wolfram Leibe im SWR: Ein Autofahrer ist in eine Fußgängerzone in Trier (Rheinland-Pfalz) gerast, hat dabei mindstens vier Menschen getötet und mindestens 15 Personen verletzt. Auch Kinder sind laut Leibe unter den Opfern.

Der mutmaßliche Täter ist Deutscher, 51Jahre alt und wurde festgenommen - nur vier Minuten nach Ersthinweis. Ein Sprecher Polizei Trier kann zur Motivation des Täters nichts sagen. "Es besteht keine Gefahr mehr", hieß es seitens der Polizei - ob es sich um einen terroristischen Hintergrund handle, könne nicht gesagt werden. Die Polizei bat die Bevölkerung darum, den Bereich zu meiden, und hat ein Hinweisportal im Internet freigeschaltet. Die Ermittler baten Augenzeugen am Dienstag per Twitter, dort Fotos oder Videos von der Tat hochzuladen.

Gebet im Dom

Nach dem tödlichen Vorfall in der Fußgängerzone hat der Trierer Bischof Stephan Ackermann zum gemeinsamen Gebet in den Dom der Stadt eingeladen. „Ich bin zutiefst schockiert über die Amokfahrt, die quasi vor unserer Haustür passiert ist“, sagte Ackermann am Dienstag.

Baby unter Opfern

Der Trierer Volksfreund, eine Regionalzeitung, berichtet dass der Fahrer einen SUV gelenkt habe - und laut Augenzeugen in der Fleischstraße wohl auch Kinder erfasst habe. Später war es traurige Gewissheit: Ein Baby wurde getötet. Menschen standen weinend an der Straße, alle Geschäfte schlossen.

Die Polizei bittet eindringlich darum, nicht über die Hintergründe der Tat zu spekulieren. Im Netz geistern bereits jetzt Theorien darüber, was den Täter motiviert haben könnte.

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