Diese Stadt zahlt 15.000 Dollar, wenn man hinzieht

Topeka, Kansas, sucht neue Einwohner. Dass die Stadt dafür zahlt, hat Comedian Stephen Colbert auf den Plan gerufen.

Sind 15.000 Dollar genug, um den Wohnort zu wechseln?

Die Stadtverwaltung von Topeka, der Hauptstadt von Kansas, bietet jedenfalls so viel, wenn man in die Stadt im Mittleren Westen der USA zieht: 10.000 Dollar bekommt jeder, der eine Immobilie in der 126.000-Einwohner-Stadt mietet; 15.000 gibt es für jene, die kaufen. Das Interesse ist offenbar groß: Wie Forbes berichtet, hätten sich über die Website choosetopeka.com zahlreiche Interessenten aus den USA und auch Europa und Asien gemeldet. 

Hintergrund der Initiative ist die niedrige Arbeitslosenrate in der Region und der dadurch entstehende Fachkräftemangel. "Choose Topeka" verspricht dementsprechend neben dem Geld auch, die Hinzuziehenden mit der Wirtschaft vor Ort zu vernetzen.

Die Initiative hat allerdings auch viel Spott und Hohn hervorgerufen - schließlich ist Topeka nicht gerade eine boomende Destination für Touristen. Am bekanntesten ist sie dafür, dass sie sich im März 2010 in "Google" umbenannt hat; ein Aprilscherz, den Google mit der Umbenennung in "Topeka" quittierte. Auf Twitter etwa macht sich ein Nutzer darüber lustig, dass er einst ein Monat lang in der Stadt gelebt habe - und er auch nicht um viel Geld wieder hinziehen möchte: 

"Autofahrer, denen das Benzin ausgegangen ist"

Auch Comedian Stephen Colbert hat das Programm in seiner Show erwähnt. Er zitierte die offizielle Pressemeldung, wonach Topeka mit den neuen Bewohnern eine "intentional community" aufbauen will - also eine Gemeinschaft aus Bürgern, die sich stark ins Gemeindeleben einbringen. Colbert dazu: "Das ist wichtig. Bisher sind nämlich alle Einwohner von Topeka ausschließlich Autofahrer, denen auf der Durchreise das Banzin ausgegangen ist."

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